UAL-Aktien brechen um 99,9 Prozent ein

Als für die Anteile des Mutterunternehmens der Fluggesellschaft United Airlines nur noch ein Cent bezahlt wurde, setzte die Börse den Handel aus. Auslöser der Panik war ein irrtümlich veröffentlichter Artikel.
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Zeitweise glaubten die Aktienhändler, dass die Fluggesellschaft bankrott sei
AP Zeitweise glaubten die Aktienhändler, dass die Fluggesellschaft bankrott sei

Als für die Anteile des Mutterunternehmens der Fluggesellschaft United Airlines nur noch ein Cent bezahlt wurde, setzte die Börse den Handel aus. Auslöser der Panik war ein irrtümlich veröffentlichter Artikel.

Der Aktienkurs von UAL, der Muttergesellschaft der Fluglinie United Airlines, ist zeitweilig um 99,9 Prozent eingebrochen. Auslöser des massiven Aktienverkaufs waren falsche Gerüchte, dass das Unternehmen kurz vor dem Bankrott stehe, berichtete die Online-Ausgabe des amerikanischen Fernsehsenders CNBC. Demnach wurde die Aktie, die noch am Vortag mit 12,17 US-Dollar bewertet wurde, zeitweilig für einen Cent gehandelt.

Zunächst setzte die New Yorker Börse Nasdaq den Aktienhandel aus. Nachdem UAL den Gerüchten widersprochen hatte, erholte sich der Kurs wieder und lag bei Börsenschluss bei minus acht Prozent. Das Gerücht kam in Umlauf, weil ein Jahre alter Artikel der Zeitung Chicago Tribune irrtümlich wieder veröffentlicht wurde, berichtete CNBC. Der ursprüngliche Bericht der «Chicago Tribune» stammte aus dem Jahr 2002 im Zusammenhang mit einer damaligen Insolvenzerklärung der Gesellschaft, teilte United Airlines mit. Die alte Geschichte sei nun auf der Website der Zeitung «Florida Sun Sentinel» mit neuem Datum wieder aufgetaucht. Aktienhändler und andere Medien griffen den Bericht auf. Die Fluggesellschaft forderte von dem Blatt einen Widerruf und kündigte eine Untersuchung des Vorfalls an. US Airlines hatte das mehrere Jahre lange Insolvenzverfahren Anfang 2006 abgeschlossen. Die Gesellschaft fliegt derzeit aber wie alle großen traditionellen US-Anbieter in den roten Zahlen. Der Börsenwert ist binnen der vergangenen zwölf Monate um fast drei Viertel eingebrochen. (nz/dpa)

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