Turbulenzen wegen US-Zöllen: Trump bemüht Durchhalteparolen

Der US-Präsident hat zum radikalen Rundumschlag in der Handelspolitik ausgeholt. Das bleibt nicht ohne Folgen. Trump stimmt die Amerikaner nun darauf ein, dass die Sache nicht ganz einfach wird.
dpa |
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Trump hatte sein umstrittenes Zollpaket vor wenigen Tagen öffentlich vorgestellt. (Archivbild)
Trump hatte sein umstrittenes Zollpaket vor wenigen Tagen öffentlich vorgestellt. (Archivbild) © Mark Schiefelbein/AP/dpa
Washington

Angesichts der Turbulenzen durch sein gewaltiges Zollpaket richtet US-Präsident Donald Trump Durchhalteparolen an die Amerikaner. "Haltet durch - es wird nicht leicht, aber das Endergebnis wird historisch", schrieb Trump auf der Plattform Truth Social. "Dies ist eine wirtschaftliche Revolution, und wir werden siegen." Die USA hätten sich lange ausnutzen lassen, doch damit sei Schluss. Jobs, Unternehmen und Geschäfte kämen durch den Schritt zurück in die USA "wie nie zuvor", versprach er. 

Trump hatte vor wenigen Tagen ein globales Zollpaket vorgestellt, das die Weltwirtschaft auf die Probe stellt. Der umstrittene Vorstoß sorgte direkt für Turbulenzen an den Börsen. Der Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, prophezeite eine höhere Inflation und langsameres Wachstum für die USA.

In einem ersten Schritt traten neue pauschale Zölle in Höhe von zehn Prozent in Kraft - auf Importe aus allen Ländern in die USA. Am 9. April soll dann in einem nächsten Schritt ein komplexer Mechanismus folgen, der für Länder, mit denen die USA nach Auffassung der US-Regierung ein besonders großes Handelsdefizit haben, noch höhere Zölle vorsieht. Andere Strafzölle auf Einfuhren in die USA, die bereits zuvor verkündet wurden, bleiben ebenfalls erhalten.

Die Folgen von Trumps Zoll-Politik

Ein globaler Handelskonflikt könnte die Weltwirtschaft insgesamt in eine tiefe Krise stürzen. Einige Länder haben angekündigt, sich zu wehren - darunter China, nach den USA die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Die EU-Kommission hat ebenfalls Gegenmaßnahmen vorbereitet.

Ein Importzoll funktioniert ähnlich wie eine Steuer. Die Abgabe muss vom importierenden Unternehmen gezahlt werden - in diesem Fall also von Firmen in den USA. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass die importierenden Firmen die höheren Kosten nicht einfach selbst tragen, sondern an die Verbraucher weitergeben. So steigen die Preise, die Inflation könnte wieder angeheizt werden. In den vergangenen Wochen hatte Trump Bedenken, dass neue Zölle vor allem amerikanische Verbraucher durch höhere Preise belasten werden, stets abgetan und von vorübergehenden kleineren "Störungen" gesprochen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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