Tupperware wagt Neustart in fünf europäischen Ländern

Neue Materialien, frische Ideen: Tupperware will mit Edelstahl, Glas und Recycling-Kunststoff in Deutschland und weiteren Ländern neu starten. Nach dem Insolvenzantrag soll nun das Comeback gelingen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Tupperware steht in Deutschland und anderen Ländern in Europa vor einem Durchstart (Archivbild).
Tupperware steht in Deutschland und anderen Ländern in Europa vor einem Durchstart (Archivbild). © Wolfram Steinberg/dpa
Carbonatix Pre-Player Loader

Audio von Carbonatix

Paris

Ein französischer Investor wagt mit dem französischen Zweig des insolventen US-Frischhaltedosenspezialisten Tupperware den Neustart in mehreren europäischen Ländern. Außer in Frankreich und Deutschland laufe der Vertrieb auch in Belgien, Italien und Polen wieder an, teilte der Unternehmer Cédric Meston mit. Das Insolvenzverfahren für Tupperware France sei abgeschlossen und das Gericht habe den Sanierungsplan genehmigt. 20.000 der eigenständig agierenden Verkaufsberaterinnen und -berater gingen in den jeweiligen Ländern wieder an den Start. Bis Ende dieses Jahres werde weiterhin ein Jahresumsatz von 100 Millionen Euro angestrebt.

Das Unternehmen mit seiner Logistik und seinen Vertriebsinstrumenten sei von Grund auf neu aufgebaut worden. Auch das Produktangebot wurde demnach über die bisherigen Kunststoffdosen hinaus auf Behälter aus Edelstahl, Glas und recyceltem Kunststoff erweitert. Der Gründer und Unternehmer Meston (31) hatte Tupperware France mit Geschäftspartnern im März mit dem Plan eines schnellen Durchstarts übernommen. Meston ist Mitbegründer der Marke für pflanzliche Fleischersatzprodukte HappyVore.

Tupperware, ein Pionier bei Plastik-Gefäßen für Lebensmittel, wurde 1946 gegründet und ist mit dem Direktverkauf groß geworden: Tupperware-Partys, bei denen Verkaufsberater die Dosen und andere Küchenartikel unters Volk bringen. Der Großteil der Erlöse kam aus solchem Direktmarketing. Durch den sturen Fokus auf das langjährige Erfolgsrezept wurden aber lange Chancen unter anderem im Online-Handel verpasst. Erst 2022 fing Tupperware an, Produkte unter anderem bei Amazon online zu verkaufen, und suchte auch den Weg in Regale stationärer Händler. Vor einem Jahr musste Tupperware in den USA einen Insolvenzantrag stellen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.