"Trump Mobile": Präsidentensöhne stellen Handyangebot vor

Ein Smartphone in Gold und ein Tarif mit präsidialem Symbolcharakter: Trumps Söhne bringen ein weiteres Geschäftsprojekt an den Start. Kritiker dürften darin einen Interessenkonflikt vermuten.
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Unter dem Namen "Trump Mobile" sollen ein eigener Handyvertrag und ein Smartphone namens "T1" auf den Markt kommen. (Archivbild)
Unter dem Namen "Trump Mobile" sollen ein eigener Handyvertrag und ein Smartphone namens "T1" auf den Markt kommen. (Archivbild) © Evan Vucci/AP/dpa
New York/Washington

Die Familie von US-Präsident Donald Trump steigt mit ihrem Namen in den Mobilfunkmarkt ein. Bald sollen mit "Trump Mobile" ein eigener Handyvertrag und mit "T1" ein Smartphone verkauft werden, teilten die Präsidentensöhne Donald Trump Jr. und Eric Trump mit. Hauptverantwortlich ist laut Pressemitteilung nicht die von ihnen geführte Trump Organization, sondern ein Unternehmen namens T1 Mobile LLC, das den Namen "Trump" auf Grundlage eines Lizenzvertrags nutzt.

Der monatliche Tarif ("The 47 Plan") soll sich demnach auf 47,45 US-Dollar belaufen (etwa 41 Euro) - wohl ein Verweis auf Donald Trump als 47. und 45. Präsident der Vereinigten Staaten. Das Smartphone soll 499 Dollar kosten und ist in einer für die Familie typischen Farbe gehalten: Gold.

Präsentiert wurde das Projekt öffentlichkeitswirksam im Trump Tower in New York: auf den Tag zehn Jahre nachdem Trump selbst dort seine Ambitionen auf das Präsidentenamt verkündet hatte. Die Ankündigung markiert einen weiteren Vorstoß der Trump-Familie in den Technologie- und Medienmarkt. 

Ethische Bedenken

Kritiker werfen dem Präsidenten vor, sein Amt mit geschäftlichen Interessen zu vermengen. Die enge Verzahnung der Trump Organization mit den politischen Aktivitäten des Republikaners schürt ethische Bedenken.

Ursprünglich in der Immobilienbranche beheimatet, dringt die Trump-Familie dabei zunehmend in den Technologiesektor vor, etwa mit der Social-Media-Plattform Truth Social, über die der amerikanische Präsident bevorzugt kommuniziert. Kurz vor seinem Amtsantritt ließ Trump auch eine eigene Kryptowährung namens "$TRUMP" auflegen. Im Wahlkampf hatte er sich offen für Digitalwährungen gezeigt - und erhielt beträchtliche Unterstützung aus der Krypto-Branche.

Der Einstieg ins Mobilfunkgeschäft erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Trumps Regierung in Zollverhandlungen mit China steht - unter anderem mit Blick auf Exportkontrollen und Lieferketten für Halbleiter und andere Schlüsseltechnologien, die für die Herstellung von Smartphones essenziell sind. In Reden betont der Präsident immer wieder, Produkte müssten wieder in den USA gefertigt werden. Genau damit werben nun auch seine Söhne für ihr Smartphone.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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