Toyota und Volkswagen führen Auto-Umweltliste an

Mit teilelektrischen Antrieben und Erdgasautos liegen umweltbewusste Fahrer heute vorn, meint der Verkehrsclub Deutschland. In seiner Rangliste tauchen reine Elektroautos nicht auf. Das hat einen Grund.
dpa |
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Berlin - Fahrer von Autos mit Erdgas- oder Hybrid-Antrieb liegen aus Sicht des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) ökologisch vorn.

Das geht aus der neuen Auto-Umweltliste des VCD hervor. Angeführt wird sie vom Hybrid CT 200h der Toyota-Tochter Lexus, bei dem ein Elektroantrieb den Verbrennungsmotor unterstützt.

Auf dem zweiten Platz liegen drei baugleiche Kleinwagen aus dem Volkswagen-Konzern, die mit Erdgas fahren: der VW eco up, der Seat Mii Ecofuel und der Skoda Citigo. Reine Elektroautos tauchen in der Liste nicht auf. Dafür fehlen aus VCD-Sicht verlässliche Angaben zur Reichweite, zu oft verbreiteten Hersteller hier "Wunschwerte".

"Wir haben weiterhin eine Dominanz vom Toyota-Konzern", kommentierte der verkehrspolitische Sprecher des VCD, Gerd Lottsiepen, die Umweltliste. "Das liegt auch daran, dass die deutschen Hersteller zum Teil noch immer hinterherhinken und dass sie sich zu sehr aufs Premiumsegment konzentrieren." In die Top Ten der Liste - die wegen Mehrfachbelegungen der einzelnen Ränge 18 Fahrzeuge umfassen - schaffte es einzig Volkswagen mit sechs Autos seiner Konzernmarken.

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hob die Aussage des VCD hervor, dass der Ausstoß von Kohlendioxid und Schadstoffen sinke. Zudem hätten die deutschen Hersteller angekündigt, Hybrid-Antriebe auf alle Modellgruppen auszudehnen. "Unterm Strich sind wir zufrieden", sagte VDA-Sprecher Eckehart Rotter.

Der Duisburger Autofachmann Ferdinand Dudenhöffer kritisierte, dass Elektroautos nicht in die Rangliste aufgenommen wurden: "Jeder, der sich ein E-Auto kauft, wird auch grünen Strom kaufen, damit beträgt der CO2-Ausstoß null." Von dieser Größe macht der VCD seine Bewertung zum größten Teil abhängig.

Lottsiepen forderte strengere CO2-Grenzwerte für Europa. Der für 2020 festgelegte Flottengrenzwert von 95 Gramm pro Kilometer sei schon jetzt ohne Probleme zu erreichen. 2025 müsse die Grenze bei 65 bis 68 Gramm liegen. Notwendig seien auch realitätsnähere Verbrauchs- und Emissionstests.

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