Topp Holding darf sich an Buchhändler Hugendubel beteiligen

Die Muttergesellschaft des Buchgroßhändlers Libri darf bei Hugendubel einsteigen. Das Bundeskartellamt hat keine Bedenken.
dpa |
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Hugendubel zählt zu den größten Buchhändlern in Deutschland. (Archivbild)
Hugendubel zählt zu den größten Buchhändlern in Deutschland. (Archivbild) © Martin Schutt/dpa
Bonn

Die Topp Holding AG darf sich an der Münchner Buchhandelskette Hugendubel beteiligen. Das gab das Bundeskartellamt in Bonn bekannt. Die Investmentgesellschaft erwirbt demnach eine Minderheitsbeteiligung, die gemeinsam mit den bisherigen Gesellschaftern zu einer gemeinschaftlichen Kontrolle über Hugendubel führen wird. Wie groß der Anteil ist, teilte die Behörde nicht mit.

Die Topp Holding, die Beteiligungsgesellschaft der Unternehmerfamilie Herz aus Hamburg, ist unter anderem Eigentümerin des Buchgroßhändlers Libri GmbH. Libri ist laut Bundeskartellamt der mit Abstand führende Anbieter im Buchgroßhandel, der Buchhandlungen eine flächendeckende Belieferung über Nacht ermöglicht. 

Konkurrenz unter anderem durch Amazon und Thalia

Kartellamts-Präsident Andreas Mundt sagte: "Vor diesem Hintergrund haben wir den Zusammenschluss intensiv geprüft. Im Ergebnis ist aber nicht davon auszugehen, dass die Beteiligung an Hugendubel zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Wettbewerbs im Buchgroßhandel führen wird." Den Buchhandlungen stünden weiterhin alternative Anbieter zur Verfügung. Von Akteuren wie Amazon und Thalia gehe zudem spürbarer Wettbewerbsdruck aus.

Hugendubel hat seinen Sitz in München und ist nach eigenen Angaben eines der größten inhabergeführten Buchhandelsunternehmen Deutschlands. Die Firma wurde 1893 gegründet. Heute hat die Kette bundesweit rund 100 Filialen, betreibt einen Onlineshop und beschäftigt etwa 1.600 Menschen. Die Unternehmerfamilie Herz ist unter anderem Eigentümer des Kaffeerösters Tchibo und größter Aktionär von Nivea-Hersteller Beiersdorf.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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