Thyssenkrupp pessimistischer - Marinesparte treibt Geschäft

Autoindustrie und Bauwirtschaft kriseln, das bekommt der Stahlkonzern zu spüren. Der Rüstungsbereich boomt, kann die Schwäche in den anderen Bereichen aber nicht ausgleichen.
dpa |
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Die Marinesparte treibt bei Thyssenkrupp das Geschäft.
Die Marinesparte treibt bei Thyssenkrupp das Geschäft. © Frank Molter/dpa
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Der Industriekonzern Thyssenkrupp wird für das laufende Geschäftsjahr pessimistischer. Das Unternehmen leidet unter einer gesunkenen Nachfrage sowie niedrigeren Preisen. "Das schwache Marktumfeld in wichtigen Kundenindustrien wie der Automobilindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau und der Bauwirtschaft sind für uns deutlich zu spüren", sagte Konzernchef Miguel López bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Geschäftsquartal. Ein Lichtblick ist die vor der Abspaltung stehende Marinesparte TKMS, die Neugeschäft und Umsatz steigerte.

Das kann die schwächere Entwicklung in anderen Bereichen nicht ausgleichen. Für das Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende September) erwartet Thyssenkrupp nun einen Umsatzrückgang von fünf bis sieben Prozent. Bislang hatte der Konzern eine Stagnation oder einen Rückgang um bis zu 3 Prozent in Aussicht gestellt.

Im dritten Geschäftsquartal wuchs der Auftragseingang dank TKMS um gut ein Fünftel auf 10,1 Milliarden Euro. Die Marinesparte, die U-Boote sowie Fregatten und Korvetten produziert, profitierte vom laufenden Rüstungsboom und steuerte 3 Milliarden Euro bei - und damit den größten Anteil im Vergleich zu den anderen Bereichen, die durchweg weniger Neugeschäft verzeichneten.

Der Konzernumsatz sank um neun Prozent auf 8,2 Milliarden Euro. Auch hier steigerte TKMS als einziger Bereich die Erlöse. Thyssenkrupp will die Sparte abspalten und noch in diesem Kalenderjahr an die Börse bringen. Unter dem Strich weitete Thyssenkrupp seinen Verlust auf 278 Millionen Euro nach einem Minus von 54 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum aus.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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