Tarifkonflikt bei Lufthansa-Flugbegleitern beigelegt

Vielflieger und Urlauber können aufatmen: Bei der Lufthansa sind erneute Streiks der Flugbegleiter vom Tisch.
von  dpa

Vielflieger und Urlauber können aufatmen: Bei der Lufthansa sind erneute Streiks der Flugbegleiter vom Tisch

Frankfurt/Main/Wiesbaden - Im monatelangen Tarifkonflikt gibt es eine Einigung, wie die Deutsche Presse-Agentur am Montagabend aus Verhandlungskreisen erfuhr.

Die Schlichtung sei erfolgreich gewesen. Über Einzelheiten wurde zunächst nichts bekannt.

Am Dienstagmittag wollen Lufthansa und die Kabinengewerkschaft Ufo das Ergebnis der Schlichtung vorstellen. An einer Pressekonferenz in Wiesbaden wollen neben Schlichter Bert Rürup auch die Verhandlungsführer der Lufthansa und von Ufo, Peter Gerber und Nicoley Baublies, teilnehmen.

Im August und September hatten die Stewards und Stewardessen bei ihrem ersten Streik in der Lufthansa-Geschichte in drei Wellen mehr als 1000 Flüge ausfallen lassen.

In dem Konflikt geht es um Tarifverträge für rund 18 000 Flugbegleiter der Lufthansa Passage. Unter dem Vorsitz des früheren Wirtschaftsweisen Rürup hatten das Unternehmen und Ufo am Montag an einem Tarifkompromiss für die Flugbegleiter gefeilt, wie Verhandlungskreise bestätigten. Die vereinbarte Friedenspflicht endet am 30. November.

Dem Vernehmen nach hat der als Rentenexperte bekannte Rürup in seinem ersten Schlichtermandat Vorschläge entwickelt, die über den strittigen Vergütungstarifvertrag weit hinausgehen. Auch für den aus Lufthansa-Sicht notwendigen Personalabbau in der Kabine und die Verlagerung von 30 Maschinen samt Personal zur tariflich günstigeren Tochter Germanwings hat er Lösungen vorgeschlagen, hieß es.

Ufo hatte 5 Prozent mehr Geld verlangt. Lufthansa hatte bei einer längeren Laufzeit und längeren Arbeitszeiten 3,5 Prozent angeboten, außerdem wollte das Unternehmen die Gehaltsstufen abflachen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.