Studienkredite brechen ein - KfW-Angebot "am Nullpunkt"

Wie lässt sich ein teures Studium finanzieren? Immer seltener mit Hilfe von Studienkrediten. Hohe Zinsen und fehlende Alternativen setzen Studierende unter Druck.
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2024 wurden laut eines Studienkredittests nur noch knapp 13.000 neue Verträge abgeschlossen. (Symbolbild)
2024 wurden laut eines Studienkredittests nur noch knapp 13.000 neue Verträge abgeschlossen. (Symbolbild) © Rolf Vennenbernd/dpa
Düsseldorf

Die Zahl der Neuabschlüsse bei Studienkrediten ist in den vergangenen zehn Jahren drastisch gesunken. 2024 wurden nur noch knapp 13.000 neue Verträge abgeschlossen – vor zehn Jahren waren es noch fast 60.000. Das geht aus dem aktuellen Studienkredittest des CHE Centrum für Hochschulentwicklung hervor. Zuerst hatte das "Handelsblatt" berichtet.

Besonders stark betroffen ist demnach der staatseigene Anbieter KfW. Dessen Studienkreditangebot nähere sich "dem Nullpunkt", sagte Ulrich Müller von der CHE-Geschäftsleitung. Als Hauptursache nennt er die "unattraktiven Konditionen", insbesondere den derzeit gültigen Zinssatz von 6,3 Prozent.

Zwar will sich die Bundesregierung laut Koalitionsvertrag für faire Kreditkonditionen einsetzen und ein Produkt mit Zinsbindung bereitstellen. Konkrete Umsetzungspläne sind jedoch bislang nicht bekannt. Eine Anfrage an das Bundesministerium für Bildung und Forschung blieb laut Bericht unbeantwortet.

Die Auswirkungen könnten gravierend sein: "Da nichtstaatliche Anbieter die Lücke nur punktuell schließen können, haben zahlreiche Studierende das Nachsehen", so Müller. "Die KfW lässt sie im Regen stehen – damit droht faktisch der Zwang zum Nebenjob, ein verlängertes Studium oder im schlimmsten Fall der Studienabbruch."

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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