Strom wird teurer - aber regional unterschiedlich
Die Haushalte in Deutschland müssen im kommenden Jahr flächendeckend mit höheren Strompreisen rechnen.
Hamburg - Verbraucher werden im kommenden Jahr mit höheren Strompreisen rechnen müssen. Die Erhöhungen werden jedoch regional sehr unterschiedlich ausfallen.
Das ergaben Vergleiche der Internet-Portale Verivox und Check24. Danach steigen die Netzentgelte zum Beispiel in Frankfurt um deutlich mehr als 20 Prozent, in Braunschweig und Hannover um mehr als 15 Prozent. Auf der anderen Seite gibt es auch Städte und Regionen, in denen die Netzentgelte fallen, zum Beispiel in Köln, Bonn oder Augsburg um bis zu sieben Prozent.
Alle Verbraucher müssen jedoch die erhöhte Umlage für erneuerbare Energie (EEG-Umlage) zahlen, die von 6,354 auf 6,88 Cent je Kilowattstunde steigt. Damit werden eventuelle Rückgänge bei den Netzkosten mehr als ausgeglichen. Auf die Netzentgelte kommen noch 19 Prozent Mehrwertsteuer.
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Auf der Entlastungsseite stehen geringere Beschaffungskosten. Verivox hat auf der Grundlage der bislang bekannten Daten eine Steigerung der Verbraucherpreise für Strom um durchschnittlich 1,1 Prozent prognostiziert. Ohne die sinkenden Börsenpreise betrüge der Anstieg vier Prozent. Die Strompreise könnten nach einem leichten Rückgang im Vorjahr somit wieder ein neues Rekordniveau erreichen.
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