Spielwarenbranche erwartet gutes Weihnachtsgeschäft

Weihnachten rückt näher und viele fragen sich: Welche Spielzeuge sollen unter dem Baum liegen - und vor allem, was können wir uns leisten? Worauf Eltern beim Kauf außerdem achten sollten.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Trotz gedämpfter Kauflaune blickt die Spielwarenbranche optimistisch aufs Weihnachtsgeschäft.
Trotz gedämpfter Kauflaune blickt die Spielwarenbranche optimistisch aufs Weihnachtsgeschäft. © Daniel Löb/dpa
Nürnberg

Trotz der eher gedämpften Kauflaune der Verbraucher blickt die deutsche Spielwarenbranche optimistisch auf das Weihnachtsgeschäft. Die Lust am Schenken bleibe ungebrochen, sagte der Geschäftsführer des Handelsverbands Spielwaren (BVS), Steffen Kahnt, in Nürnberg. Nach drei rückläufigen Jahren werde die Branche in diesem Jahr wieder wachsen. 

4,5 Milliarden Euro werden die Menschen laut einer BVS-Prognose am Ende dieses Jahres für Spielzeuge ausgegeben haben - etwa 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit kann die Branche allerdings nicht an die Rekordwerte der Corona-Jahre anknüpfen, als während des Lockdowns die Nachfrage nach Beschäftigungsmöglichkeiten kräftig stieg. 

Hightech und Klassiker unter dem Baum

Das Weihnachtsgeschäft ist für die Spielwarenbranche traditionell besonders wichtig. Diese erziele etwa ein Drittel ihrer Umsätze im November und Dezember, erläuterte Joachim Stempfle vom Marktforschungsinstitut Circana. Bei den Preisen gebe es gute Nachrichten für die Verbraucher: Diese seien im Durchschnitt nur leicht gestiegen und lägen mit 1,8 Prozent Anstieg unter der Inflationsrate.

168 Euro gaben die Verbraucherinnen und Verbraucher vergangenes Weihnachten nach einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des BVS im Durchschnitt pro Kind für Spielzeuge aus (Vorjahr: 150 Euro). Im Trend liegen laut den Fachleuten in diesem Jahr vor allem Spielzeuge mit Künstlicher Intelligenz, aber auch Klassiker wie Kugelbahnen, Puzzles, Bausets, Eisenbahnen und Kuscheltiere. 

Achtung vor Billig-Produkten

Die deutschen Spielwarenhersteller befürchten jedoch, dass die Menschen in diesem Jahr sparsamer bei den Weihnachtsgeschenken sein könnten. "Die Konsumenten halten das Geld zusammen und achten verstärkt auf Preispunkte", sagte Ulrich Brobeil vom Deutschen Verband der Spielwarenindustrie. Hersteller und Händler warnen jedoch davor, günstige Weihnachtsgeschenke auf Online-Plattformen aus Drittländern zu kaufen.

Neue Testkäufe des europäischen Spielwarenverbands Toy Industries of Europe hätten erneut ergeben, dass ein Großteil der dort gekauften Spielzeuge eklatante Sicherheitsmängel aufweise, sagte Brobeil. Dieser habe unter anderem Babyrasseln, Plüschtiere, Puppen, Spielschleim, Magnetspielzeug und batteriebetriebene Spielzeuge auf sieben Online-Marktplätzen bestellt und in einem Expertenlabor untersuchen lassen. Das Ergebnis: Fast neun von zehn Produkten stellten ein Risiko für Kinder dar, weil sich unter anderem Kleinteile lösten oder Knopfzellbatterien zugänglich waren.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.