So sparen Sie leicht ein Drittel Ihrer Heizkosten

Wegen der Kältewelle laufen die Heizungen in deutschen Haushalten auf Hochtouren. Wer einige Tipps beherzigt, kann mit wenig Aufwand seine Kosten schnell um ein Drittel senken
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Illustration
toptarif.de Illustration

MÜNCHEN - Wegen der Kältewelle laufen die Heizungen in deutschen Haushalten auf Hochtouren. Wer einige Tipps beherzigt, kann mit wenig Aufwand seine Kosten schnell um ein Drittel senken

Der Winter hat Deutschland voll im Griff. Das soll vorerst auch so bleiben. Die Heizungen in den Haushalten laufen daher auf Hochtouren. Und das kostet: „Im Januar und Februar fällt gut ein Drittel der Heizkosten fürs ganze Jahr an“, sagt Daniel Dodt, Energieexperte beim Branchendienst Toptarif.

Dabei kann man mit relativ wenig Aufwand die Heizkosten kräftig senken. Die AZ gibt dazu Tipps. In einem Durchschnittshaushalt lässt sich damit leicht ein Drittel der Kosten sparen. „Wer beim Heizen bislang viel falsch macht, bei dem ist sogar noch mehr drin“, meint Experte Dodt. Die AZ-Tipps:

Raumtemperatur senken. Ein Grad weniger bei der Raumtemperatur bringt sechs Prozent Heizkostenersparnis. Jedes Zimmer hat seine eigene empfohlene Raumtemperatur (siehe Grafik). So kann’s im Schlafzimmer kühler sein als im Bad. Einstellen kann man die Temperaturen über die Regler an den Heizkörpern. Die Stellung „2“ entspricht 19 bis 20 Grad, „3“ heißt 21 bis 22 Grad. „Oft sind im Schnitt zwei Grad Absenkung möglich“, meint Experte Dodt.

Mögliche Ersparnis: 12 Prozent

Konstant heizen. Nachts oder wenn man am Tag weg ist, sollte man die Temperatur senken. „Aber nicht zu stark, damit die Räume nicht auskühlen“, so Dodt. Das Hochheizen kostet viel Energie. Nachts sollte es zwei, drei Grad kühler sein. Ist man am Tag weg, kann man auf die Mindesttemperaturen in der Grafik oben senken. Ist die Wohnung lange leer, sollte sie nicht unter 15 Grad auskühlen.

Mögliche Ersparnis: 15 Prozent

Stoßlüften statt Kippen. Zum Lüften sollte man die Fenster nicht kippen. „Da heizt man buchstäblich ins Freie raus“, warnt Dodt – denn oft hängen die Heizkörper direkt unterm Fenster. Viel besser: kräftig und kurz stoßlüften. Am besten „quer“, also mit Durchzug und bei abgeschalteter Heizung. Das Ganze mindestens zweimal am Tag. Die Fenster sollten solange offen bleiben, bis der Kondensbeschlag von ihnen verschwindet. Wer nachts Frischluft braucht, kann das Fenster kippen. „Dann aber die Heizung ausschalten“, rät Dodt. „Und die Schlafzimmertür schließen.“

Mögliche Ersparnis: 10 Prozent

Türen schließen. In der Wohnung sollte man die Türen geschlossen halten. Durch den Temperaturunterschied zwischen den Zimmern geht Energie verloren. Ganz schlecht: Nur in einem Zimmer die Heizung anschalten und die anderen Zimmer mitheizen.

Mögliche Ersparnis: 15 Prozent

Luft zirkulieren lassen. Ist die Heizung mit Vorhängen oder Möbeln verstellt, verpufft ein Großteil der Energie. Die Heizkörper sollten frei bleiben. Gut ist ein Deckenventilator im Zimmer. „Er verhindert, dass die Luft oben stehen bleibt und dort abkühlt“, sagt Energiefachmann Dodt. Der Ventilator sorgt so dafür, dass das Zimmer mit weniger Energieaufwand warm wird.

Mögliche Ersparnis: 20 Prozent

Entlüften und Dämmen. Das „Gluckern“ in der Heizung ist ein teurer Spaß. Luft gibt weniger Wärme ab als Wasser. Daher sollte man die Heizung regelmäßig entlüften. Auch das Dämmen von Fenstern und Türen mit einem Dichtband hilft: Es kostet im Baumarkt wenige Euro – und bringt viel.

Mögliche Ersparnis: 18 Prozent

A. Jalsovec

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.