So optimistisch sieht Griechenland die Euro-Rettung

Die griechische Regierung demonstriert vor der nächsten Euro-Rettungstranche Optimismus. Doch allen voran der IWF knüpft die nächsten Zahlungen an Bedingungen.
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Griechenland blickt optimistischer in die finanzielle Zukunft, als der IWF.
dpa Griechenland blickt optimistischer in die finanzielle Zukunft, als der IWF.

Athen/New York – Die griechische Regierung demonstriert in der Schuldenkrise Optimismus. „Das Klima ist jetzt besser. Die "Troika" kommt. Die nächste Tranche (der Hilfsgelder) wird ausgezahlt“, versicherte Finanzminister Evangelos Venizelos am Montag im griechischen Fernsehen. Er äußerte sich nach einem Treffen mit IWF-Direktorin Christine Lagarde und dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, in New York. Laut dpa-Informationen setzt der IWF die Regierung in Athen allerdings weiter mit Bedingungen unter Druck.

Auch nach dem Treffen in New York blieb unklar, wann genau die Chefs der Expertengruppe von EU, EZB und IWF, der sogenannten „Troika“, nach Athen zurückkehren. Sie hatten Griechenland verlassen, um den Spardruck auf die Regierung zu erhöhen. Diese hatte daraufhin in der vergangenen Woche eine weitere Verschärfung des Sparprogramms verkündet. Der IWF verlangt nun mit Nachdruck, die Sparvorhaben auch in die Tat umzusetzen.

Aus Kreisen des Finanzministeriums in Athen hieß es am Montag, der IWF stelle weiter Bedingungen für eine Rückkehr der „Troika“ nach Athen. Konkret gehe es um Auflagen für die griechischen Haushalte bis 2014. Zudem wollten die IWF-Experten genau wissen, wie die griechische Regierung die neuesten harten Sparmaßnahmen – darunter eine neue Immobiliensondersteuer und eine Verschlankung des Staatsapparats mit Entlassungen von Staatsbediensteten – in die Tat umsetzen wolle. Schließlich hatte die griechische Regierung bereits mehrfach durchgreifende Sparmaßnahmen angekündigt, aber nicht oder nur teilweise umgesetzt.

Venizelos betont immer wieder, seine Regierung werde das Sparprogramm in die Tat umsetzen – koste es politisch was es wolle. Sollte Athen die nächste Tranche der Finanzhilfe in Höhe von acht Milliarden Euro nicht erhalten, wäre das Land im Oktober zahlungsunfähig.

 

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