Sicherheitspersonal streikt an mehreren deutschen Flughäfen

Mehrere hundert Mitarbeiter des Sicherheitspersonals haben am frühen Morgen an deutschen Flughäfen vorübergehend ihre Arbeit niedergelegt.
von  dpa

Mehrere hundert Mitarbeiter des Sicherheitspersonals haben am frühen Morgen an deutschen Flughäfen vorübergehend ihre Arbeit niedergelegt.

Berlin - Die Gewerkschaft Verdi hatte in der Nacht überraschend zu Warnstreiks aufgerufen. Den Anfang machten etwa 250 Mitarbeiter in Köln-Bonn, Düsseldorf und Stuttgart, wie Verdi-Verhandlungsführer Andreas Sander berichtete. Hintergrund der Aktion sind stockende Verhandlungen über einen Manteltarifvertrag. Über die Auswirkungen des Warnstreiks lagen zunächst keine Angaben vor.

Auch die Flughäfen in Frankfurt (Main), Baden-Baden/Karlsruhe, Berlin-Tegel, Berlin Schönefeld, Bremen, Hamburg und Hannover seien betroffen. Insgesamt erwarten die Gewerkschafter etwa 1000 streikende Mitarbeiter in Deutschland. Ein Sprecher des Stuttgarter Airports teilte mit, wegen des Warnstreiks könne es etwa bei der Personenkontrolle zu Verzögerungen kommen.

Bundesweit vertritt Verdi im Sicherheitsbereich 15 000 Beschäftigte. In den Verhandlungen macht sich die Gewerkschaft unter anderem für geregelte Dienstpläne, unbefristete Arbeitsplätze und gerechte Löhne stark. "Die Kolleginnen und Kollegen haben ein Anrecht auf Planbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit - das ist jedoch ohne geregelte Dienstpläne und Schichtsysteme nicht möglich", kritisierte Verdi-Verhandlungsführer Andreas Sander in einer Mitteilung.

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