Shell-Chef: "E10 ist unser Stuttgart 21"

Der Deutschlandchef des Mineralölkonzerns Shell kritisiert die Ablehnung der Autofahrer gegenüber dem Biosprit E10.
dpa |
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Berlin - Der Deutschlandchef des Mineralölkonzerns Shell hat die Ablehnung der Autofahrer gegenüber dem Biosprit E10 kritisiert. "Es geht nicht nur um Unwissen, sondern auch um eine Protesthaltung", sagte Peter Blauwhoff dem "Tagesspiegel" (Montag).

"E10 ist unser Stuttgart 21." Der Shell-Chef forderte auch mehr Unterstützung aus der Politik. "E10 betrifft eine breite Mehrheit der Bürger, und ich kann Herrn Röttgen nur auffordern, sich ebenfalls tatkräftig um mehr Akzeptanz zu bemühen." Die Folgekosten zur Einführung von E10 seien hoch. Auf die Mineralölwirtschaft in Deutschland kämen dreistellige Millionenbeträge als Strafzahlungen zu und die Kosten der Umrüstung.

Weil E10 von den Verbrauchern immer noch nicht angenommen wird, erwägt der Shell-Chef den Produktmix anzupassen. "Wenn es wirklich bei den heutigen Nachfrageverhältnissen bliebe, müssten wir unsere Versorgungskette wohl umstellen", sagte Blauwhoff.

Die gesetzliche Bioquote schreibe vor, dass mehr als 90 Prozent der Benzinverkäufe E10 seien. "Gegenwärtig stehen wir aber E5 zu E10 eher bei 50:50." Esso hat in der vergangenen Woche bereits die Preise für den neuen Biosprit gesenkt.

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