Selbstfahrende Autos transportieren erste Fahrgäste

Im Auto von A nach B - und das Fahrzeug steuert sich selbst? In Südhessen wird das nun im öffentlichen Nahverkehr getestet – eine Premiere in Deutschland.
dpa |
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Ausgewählte Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs können ab dieser Woche ein Angebot in Langen und Egelsbach im Landkreis Offenbach testen, bei dem autonom fahrende Autos eingesetzt werden.
Ausgewählte Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs können ab dieser Woche ein Angebot in Langen und Egelsbach im Landkreis Offenbach testen, bei dem autonom fahrende Autos eingesetzt werden. © Boris Roessler/dpa
Langen

Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs können ab Mittwoch in Südhessen autonom fahrende Autos nutzen. Das bundesweite Pilotprojekt stellten die Deutsche Bahn und der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) in Langen vor. Dabei bestellen Testpersonen per App eine Fahrt und werden dann innerhalb eines festgelegten Gebiets zu ihrem Ziel gefahren.

Den Angaben zufolge ist es das erste Mal bundesweit, dass Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs in selbstfahrenden Autos mitfahren. Während der Testphase ist noch ein Sicherheitsfahrer an Bord, um im Notfall eingreifen zu können. Ansonsten fährt das Auto autonom, überwacht wird es dabei von einer Leitstelle. 

Buchung läuft über App

Das Pilotprojekt gehört als sogenanntes On-Demand-Angebot zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). On-Demand bedeutet, dass Fahrgäste ein Auto per App auf Abruf bestellen können - ähnlich wie etwa bei der Fahrdienst-Plattform Uber. 

Solche Angebote sollen der Bahn zufolge den öffentlichen Nahverkehr attraktiver und flexibler machen, insbesondere außerhalb der Ballungsräume. Fahrerlos könnten sie zudem günstiger sein, so die Hoffnung. 

Fahrten für Testpersonen kostenlos

Für das Pilotprojekt wird eine feststehende Gruppe von Testpersonen ausgewählt - für sie ist die Fahrt kostenlos. Vorerst sind zwei Fahrzeuge in Langen und Egelsbach im Kreis Offenbach unterwegs. Die Stadt Darmstadt soll in der zweiten Jahreshälfte als weiteres Gebiet hinzukommen. 

Das Bundesverkehrsministerium fördert das Projekt mit rund 2,2 Millionen Euro, weiteres Geld kam vom RMV. Das Projekt trägt den Namen "Kira", was für KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre steht. 

Bundesweite Vorhaben

Bundesweit gibt es weitere Vorhaben zum Fahrgasttransport in autonomen Fahrzeugen: In Hamburg etwa wurden autonome Sammeltaxis getestet und ab Juli soll in Mecklenburg-Vorpommern ein autonom fahrender Rufbus unterwegs sein - zunächst allerdings noch ohne Fahrgäste. Die Deutsche Bahn präsentierte in diesem Jahr zudem ein Projekt mit einem autonomen Kleinbus im nordrhein-westfälischen Herford.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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