Schuldenschnitt: Gespräche mit Athen ohne Ergebnis
Athen - Wie der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos Reportern sagte, sollen sie am kommenden Mittwoch in Athen fortgesetzt werden. Dies berichtete das staatliche griechische Fernsehen (NET). Venizelos habe zudem gesagt, die Verhandlungen waren nützlich. Er wollte aber nicht sagen, ob er optimistisch ist, hieß es.
Die Gespräche führten der Chef des internationalen Bankenverbandes (IIF), Charles Dallara, der griechische Ministerpräsident Lucas Papademos sowie Venizelos. Am Vortag hatte der IIF erklärt, es gebe immer noch "ungelöste Kernpunkte" und die Zeit werde knapp. Wo genau die Knackpunkte liegen, wurde offiziell nicht bekannt.
Nach Informationen aus griechischen Quellen geht es um den Zinssatz der neuen Anleihen, die nach dem Schuldenschnitt von 50 Prozent ausgegeben werden sollen und die alten Anleihen ersetzen sollen, sowie um Garantien, dass es keinen neuen Schuldenschnitt geben werde.
Zudem werde verhandelt, welches Recht bei möglichen juristischen Verwicklungen gelten soll. Die Banken wollen, dass in diesem Fall das britische Recht gilt und Streitigkeiten im Vereinigten Königreich ausgehandelt werden, hieß es.
Die Umschuldung gilt als entscheidender Baustein für das zweite, 130 Milliarden Euro schwere Hilfsprogramm für Griechenland. Sie ist auch Voraussetzung für die Auszahlung weiterer Hilfskredite.
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