Schornsteinfeger freuen sich über viele Azubis

Liegt's an der Berufskleidung? Die Zahl der Auszubildenden im Schornsteinfegerhandwerk erreichte im vergangenen Jahr Rekordniveau. Die Branche will sich stärker im Bereich Wärmewende positionieren.
dpa |
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Knapp 800 Lehrlinge begannen bundesweit ihre Ausbildung.
Knapp 800 Lehrlinge begannen bundesweit ihre Ausbildung. © Annette Riedl/dpa
Berlin

So viele junge Menschen wie seit zehn Jahren nicht mehr haben im vergangenen Jahr eine Ausbildung als Schornsteinfeger angefangen. "Bundesweit begannen 796 Lehrlinge ihre Ausbildung", teilte der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks anlässlich seiner Verbandstagung in Berlin mit. "Das entspricht einem Anstieg um 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr."

Um den demografischen Wandel auszugleichen, seien im Schnitt rund 650 neue Auszubildende pro Jahr notwendig, sagte Verbandspräsident Alexis Gula der Deutschen Presse-Agentur. Diese Quote wurde im vergangenen Jahr deutlich überschritten. "Mehr geht natürlich immer."

Viele Qualifizierungsmöglichkeiten

Überzeugen will die Branche die jungen Menschen vor allem mit einer Vielzahl an beruflichen Qualifizierungsmöglichkeiten. Es gebe neben dem Erwerb der Fachhochschulreife die Möglichkeit eines dualen Studiums im Bereich erneuerbare Energien sowie die üblichen Meister- und Weiterbildungslehrgänge hieß es. Die Schornsteinfegerbezirke würden in Deutschland alle sieben Jahre ausgeschrieben. Entsprechend gut seien die Chancen, bereits in jungen Jahren als Selbstständiger einen davon zu übernehmen. 

Das Schornsteinfeger-Handwerk will sich zudem stärker als Ansprechpartner rund um klimafreundliche Wärmesysteme positionieren. Der Bundesverband setzt sich deshalb bei der Politik dafür ein, als Branche alle Heizungsarten in Deutschland flächendeckend zu dokumentieren. Das sei bei den fossilen Wärmeerzeugern bereits der Fall, sagte Gaula. Die Branche will darüber hinaus auch elektrobasierte Heizungsarten wie die Wärmepumpe sowie die Fernwärme mit aufnehmen. 

"Es macht einfach Sinn, unseren Auftrag zu erweitern und eine flächendeckende gebäudescharfe Datenaufnahme in die Hände der staatlich beliehenen Unternehmen zu legen", betonte Gaula.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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