Schlecker will über 600 weitere Filialen schließen
Der Drogeriekonzern Schlecker will laut einem Zeitungsbericht bis Februar bundesweit mehr als 600 weitere Filialen schließen. Ein Sprecher wollte die von den "Stuttgarter Nachrichten" genannte Zahl nicht bestätigen.
Stuttgart/Ehingen - Generell werde Schlecker die Schließung unrentabler Filialen aber bis Ende des ersten Quartals fortsetzen. Der Drogerieriese aus Ehingen bei Ulm hat derzeit rund 7000 Läden in Deutschland und etwa 3000 weitere in Österreich, Spanien, Frankreich, Italien, Tschechien, Polen und Portugal.
In den vergangenen Monaten hatte Schlecker bundesweit bereits mehrere hundert Filialen dicht gemacht und zugleich einige neue eröffnet. Die Schließungswelle und eine Umgestaltung etlicher Filialen sollen helfen, in diesem Jahr wieder aus den roten Zahlen zu kommen.
Im Geschäftsjahr 2010 war der europaweite Umsatz um rund 650 Millionen Euro auf 6,55 Milliarden Euro gesunken. Für 2011 rechnete das Unternehmen erneut mit sinkenden Erlösen, genaue Zahlen liegen noch nicht vor. Angaben zum Gewinn oder Verlust macht Schlecker wie viele Einzelhandelsriesen traditionell nicht. Die Mitarbeiterzahl lag Ende 2011 bei über 30 000 in Deutschland und weiteren rund 17 000 im Ausland.
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