RWE beginnt Bau des größten Batteriespeichers in Deutschland

RWE setzt in Gundremmingen auf Energiespeicherung: Der Spatenstich für Deutschlands größten Batteriespeicher markiert den Wandel am ehemaligen Atom-Standort.
dpa |
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Das ehemalige Kernkraftwerk nach der Sprengung der Markanten Kühltürme. (Archivbild)
Das ehemalige Kernkraftwerk nach der Sprengung der Markanten Kühltürme. (Archivbild) © Stefan Puchner/dpa
Gundremmingen

Wenige Tage nach der Sprengung der Kühltürme des ehemaligen Kernkraftwerks werden in Gundremmingen in Bayern die Weichen für die Zukunft des Standortes gestellt. Der Energiekonzern RWE will am Mittwoch (13.30 Uhr) den symbolischen Spatenstich für Deutschlands größten Batteriespeicher setzten. Dazu werden Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und RWE-Chef Markus Krebber erwartet.

Laut dem Energiekonzern wird der Speicher eine Kapazität von rund 700 Megawattstunden (MWh) haben. Solche Anlagen werden benötigt, um beispielsweise tagsüber bei Sonnenschein gewonnenen Solarstrom vorübergehend zu speichern und dann nachts abgeben zu können. Von Windrädern generierter Strom kann ebenso für Zeiten mit Windflaute gespeichert werden. RWE hat sich wegen der in Gundremmingen vorhandenen Energieinfrastruktur für den Standort unweit der Landesgrenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg entschieden.

Weitere neue Projekte sind bereits in Planung

Ferner plant RWE dort auf einer 55 Hektar großen Fläche einen Solarpark, der jährlich bis zu 70 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren kann. Dies würde laut dem Unternehmen die Versorgung von 20.000 Haushalten sicherstellen. Baubeginn ist im kommenden Jahr geplant.

Ebenso wird in Gundremmingen ein Gaskraftwerk geplant, das in Zeiten geringer Windkraft und Dunkelheit regenerative Anlagen ersetzen könnte. Solche Spitzenlastkraftwerke sind auf den kurzfristigen Betrieb ausgelegt, wenn besonderes viel Energie benötigt wird.

Am Samstag hatte RWE die 160 Meter hohen Kühltürme des stillgelegten Atomkraftwerks (AKW) sprengen lassen. Der gesamte Rückbau des Kernkraftwerks wird noch bis in die 2030er Jahre dauern.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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