Russlands Riesen-Zinsschritt droht zu verpuffen

Der riesige Zinsschritt der russischen Notenbank droht zu verpuffen: Zwar sprang der Rubel zum US-Dollar am Dienstagmorgen zunächst um neun Prozent nach oben.
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Seit Jahresbeginn hat die russische Währung mehr als 50 Prozent ihres Wertes verloren.
dpa Seit Jahresbeginn hat die russische Währung mehr als 50 Prozent ihres Wertes verloren.

Frankfurt/Main - Die Gewinne schmolzen aber schnell dahin. Am frühen Vormittag beliefen sie sich auf nur noch ein Prozent. Ein Dollar kostete zuletzt 63,5 Rubel, nachdem er am Montag mit 64,2 Rubel ein neues Rekordhoch erreicht hatte. Auch zum Euro konnte der Rubel zunächst stark zulegen, ein Großteil der Gewinne verschwand aber wieder.

In der Nacht zum Dienstag hatte sich die Notenbank in einem überraschenden Schritt gegen den Rubelverfall und die hohe Inflation im Land gestemmt. Sie erhöhte ihren Leitzins um 6,5 Punkte auf 17 Prozent, um die Attraktivität der heimischen Währung zu steigern. Für die ohnehin angeschlagene Konjunktur Russlands ist der Zinssprung ein Schlag, weil höhere Zinsen den privaten Verbrauch und die Investitionen der Unternehmen zusätzlich belasten dürften.

Lesen Sie hier: Rubel auf Rekordtief: Russlands Notenbank hebt Zinsen an

Seit Jahresbeginn hat der Rubel mehr als 40 Prozent an Wert verloren. Wichtigste Gründe sind die Wirtschaftssanktionen des Westens wegen der Ukraine-Krise und der Verfall der Rohölpreise. Seit dem Sommer sind die Ölpreise um fast 50 Prozent eingebrochen. Die Wirtschaft und der Staatshaushalt Russlands sind auf hohe Einnahmen aus dem Ölexport angewiesen.

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