Russland und Westeuropa: Neue Gas-Pipeline

Gazprom will die Ukraine als Transitland umgehen – und baut mit Partnern nun neue Stränge für Nord Stream.
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Bereits 2010 sind in der Ostsee Rohre für die Erdgas-Pipeline Nord Stream verlegt worden.
dpa Bereits 2010 sind in der Ostsee Rohre für die Erdgas-Pipeline Nord Stream verlegt worden.

St. Petersburg/Berlin - Überraschende Annäherung zwischen Europa und Russland: Der Gasmonopolist Gazprom baut zusammen mit mehreren Partnern aus Westeuropa zwei neue Stränge der Ostsee-Pipeline Nord Stream. Damit sollen die Energieversorgung der EU-Staaten abgesichert und die krisengeschüttelte Ukraine als bisher wichtigstes Transitland für russisches Erdgas umgangen werden. An dem Projekt sind unter anderem auch Eon und OMV aus Österreich beteiligt.

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„Die Realisierung von Nord Stream hat gezeigt, dass der Gastransport durch die Ostsee eine zuverlässige Lösung ist, die zur Deckung des Energiebedarfs beiträgt“, hieß es bei Deutschlands größtem Versorger Eon. Bisher sind von Nord Stream zwei Leitungen in Betrieb. Die beiden neuen Stränge sollen 55 Milliarden Kubikmeter Gas zusätzlich in die Europäische Union leiten.

Von 2020 an soll kein russisches Gas mehr durch die Ukraine nach Westeuropa fließen. Russland plant neben den Nord-Stream-Strängen auch die Leitung Turkish Stream durch das Schwarze Meer in die Türkei und bis nach Griechenland. Russland hält die Ukraine für unzuverlässig und hatte dort bereits illegales Abzapfen von Gas beklagt. Im Januar hatte Gazprom zunächst angekündigt, Nord Stream nicht ausbauen zu wollen.

 

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