Russischer Automarkt weiter auf der Überholspur
Moskau - Der Boom auf dem russischen Automarkt mit massiven Zuwächsen auch für deutsche Hersteller wird nach Angaben von Experten vorerst nicht abklingen. "Unseren Schätzungen zufolge wird die Branche im laufenden Jahr um knapp 10 Prozent zulegen, und das vor dem Hintergrund sinkender Zahlen in Europa".
Das sagte Frank Schauff, Geschäftsführer der Vereinigung Europäischer Unternehmen in Russland (AEB), am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Moskau. 2012 würden im größten Land der Erde wohl 2,8 Millionen Fahrzeuge verkauft, sagte Schauff zu Beginn der Automesse MIMS. "Obwohl immer wieder schwächere Phasen zu erwarten sind, rechnen wir mit langfristigem Wachstum."
Nach dem Krisenjahr 2010 hatten die Verkäufe in Russland schon im vergangenen Jahr um 30 Prozent auf 2,6 Millionen Fahrzeuge zugelegt. Weiter steht das Ziel, dass das größte Land der Erde den bislang wichtigsten europäischen Automarkt Deutschland überholen wird.
Auf der am Montag begonnenen Leistungsschau MIMS, die von der Messe Frankfurt mitorganisiert wird, zeigen vor allem Zulieferer noch bis Donnerstag Trends und Neuentwicklungen. "Auf 40 000 Quadratmetern präsentieren sich mehr als 1000 Aussteller aus 34 Ländern", sagte MIMS-Sprecherin Olga Kotowa. An die Ausstellung schließt sich der renommierte Moskauer Autosalon (MIAS) an.
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