Roland Berger sieht Chancen für Euro bei 60:40
Der Unternehmensberater Roland Berger hat sich skeptisch über die Zukunft des Euro als Gemeinschaftswährung geäußert. Die Chancen, dass der Euro in seiner heutigen Form überlebt, sehe er bei kaum mehr als 60:40, sagte er der "Süddeutschen Zeitung".
München - "Und auch nur, weil ich Optimist bin. Leider." Den Euro zu retten und möglichst weiter zu machen wie bisher, sei wahrscheinlich allen das Liebste. "Das wird aber nicht funktionieren", sagte der 74-Jährige, der als bekanntester Unternehmensberater Deutschlands gilt.
Griechenland könne nicht aus eigener Kraft im Euro bleiben. Eine dauerhafte Stabilisierung des Euro werde so oder so Korrekturen bei der Zahl der Mitgliedsländer erfordern - oder eine Änderung der Wirtschaftsstrukturen und Wirtschaftspolitik dort. "Bis darüber Einigkeit besteht, können wir Griechenland noch durchfüttern, statt unkontrollierbare Ansteckungsgefahren für Spanien oder sogar Italien zu riskieren."
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