Rheinmetall: Aufträge aus Deutschland ziehen sich hin

Deutschlands größter Rüstungskonzern sieht sich weiter auf Erfolgskurs. Das Wachstum soll aber weitergehen: Im zweiten Halbjahr rechnet Rheinmetall mit neuen Aufträgen aus Deutschland.
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Rheinmetall rechnet damit, dass im zweiten Halbjahr weitere Aufträge aus Deutschland kommen. (Archivbild)
Rheinmetall rechnet damit, dass im zweiten Halbjahr weitere Aufträge aus Deutschland kommen. (Archivbild) © Michael Matthey/dpa
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Düsseldorf

Ein schleppender Auftragseingang hat Deutschlands größten Rüstungskonzern Rheinmetall auf seinem rasanten Wachstumskurs etwas gebremst. Die Auftragsvergabe in Deutschland laufe nach den Neuwahlen im Frühjahr erst deutlich verspätet im zweiten Halbjahr an, teilte Rheinmetall in Düsseldorf bei der Vorlage der Quartalszahlen mit. Dennoch seien die Auftragsbücher prall gefüllt auf Rekordniveau. Die Bundeswehr spielt für den Rüstungskonzern eine wichtige Rolle: Im ersten Halbjahr wurde in Deutschland fast ein Drittel des Umsatzes erwirtschaftet. 

Zum Jahresauftakt hatte Rheinmetall noch von Vorzieheffekten profitiert. Im zweiten Quartal brach die sogenannte Nomination daraufhin um 77 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro ein. Diese Kennziffer umfasst neben dem klassischen Auftragseingang unter anderem das Volumen aus neu abgeschlossenen Rahmenverträgen mit militärischen Kunden.

Papperger: Rheinmetall ist auf Weg zu globalem Rüstungschampion

"Unsere Auftragsbücher sind voll und werden sich in Zukunft weiter füllen", sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger laut Mitteilung. Rheinmetall sei erfolgreich auf dem Weg, ein globaler Rüstungschampion zu werden. "Mittlerweile sind wir auch für US-Unternehmen ein ernstzunehmender Partner." Mit 63,2 Milliarden Euro stieg auch der sogenannte Backlog auf ein Rekordhoch. Er beinhaltet neben dem Auftragsbestand zum Beispiel auch die erwarteten Abrufe aus bestehenden Rahmenverträgen mit militärischen Kunden.

Das Kerngeschäft von Rheinmetall besteht derzeit aus Artillerie, Panzern, Munition und Flugabwehr-Geschützen. Deutschlands größter Rüstungskonzern wächst als Folge des Ukraine-Krieges stark.

Anleger nehmen Gewinne mit

Nachdem sich der Rheinmetall-Kurs allein seit Jahresbeginn fast verdreifacht hatte, nutzten die Anleger den Zeitpunkt für Gewinnmitnahmen. Am Vormittag lag die Aktie mit 1.703 Euro zeitweise rund 4,5 Prozent unter dem Vortageswert.

Im ersten Halbjahr steigerte Rheinmetall den Umsatz um 24 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Im militärischen Geschäft kletterte der Umsatz allein um 36 Prozent. Der operative Konzerngewinn zog um 18 Prozent auf 475 Millionen Euro an.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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