Pünktlichkeit der Bahn verschlechtert sich im Juli deutlich

Von ihrem Pünktlichkeitsziel für 2025 ist die Bahn deutlich entfernt. Auch im Juli fuhren die Züge im Fernverkehr den Ansprüchen hinterher. Hitzewellen und Brandanschläge störten den Betrieb.
dpa |
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Ein Brandanschlag im Juli war einer der Gründe für die schlechte Pünktlichkeit im Fernverkehr der Deutschen Bahn. Inzwischen ist die Strecke wieder frei. (Archivbild)
Ein Brandanschlag im Juli war einer der Gründe für die schlechte Pünktlichkeit im Fernverkehr der Deutschen Bahn. Inzwischen ist die Strecke wieder frei. (Archivbild) © Roberto Pfeil/dpa
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Berlin

Die Deutsche Bahn ist im Juli so unpünktlich unterwegs gewesen wie im gesamten Jahr nicht. Lediglich gut die Hälfte der Fernzüge (56,1 Prozent) kam im vergangenen Monat pünktlich an, wie der bundeseigene Konzern mitteilte. Das waren fast sechs Prozentpunkte weniger als im Juli des Vorjahres. Ein Zug geht ab einer Verzögerung von sechs Minuten in die Statistik ein. Ausfälle werden bei der betrieblichen Pünktlichkeit nicht berücksichtigt. 

Diese fließen hingegen bei der Reisendenpünktlichkeit ein. Sie beschreibt, wie groß der Anteil der Fahrgäste war, die mit einer maximalen Verzögerung von 14 Minuten und 59 Sekunden am Ziel ankamen. Auch dieser Wert ist im Juli deutlich auf 59,4 Prozent zurückgegangen. Im Vorjahresmonat waren es noch mehr als 67 Prozent der Reisenden. 

Eigenes Ziel in weiter Ferne

Eine Sprecherin betonte, mit den aktuellen Zahlen könne die Bahn alles andere als zufrieden sein. Der scheidende Bahnchef Richard Lutz hatte für das laufende Jahr eine betriebliche Pünktlichkeit zwischen 65 und 70 Prozent in Aussicht gestellt. Das Ziel wurde im ersten Halbjahr bereits verfehlt. Auch im Juli war die Bahn davon weit entfernt. 

Es gab dem Unternehmen zufolge gleich mehrere Gründe, die zu der hohen Verspätungsquote geführt haben. Neben den weiterhin vielen Baustellen führte die Hitzewelle Anfang Juli zu Böschungsbränden, die den Verkehr bremsten. Außerdem gab es Ende des Monats einen Brandanschlag auf die Infrastruktur, der zu Einschränkungen im Zugverkehr auf der hoch frequentierten Strecke Duisburg-Düsseldorf führte. Ferner musste die Bahn wegen eines Software-Updates bei einem Lieferanten im Gebiet Köln/Rhein-Main für mehrere Tage die Höchstgeschwindigkeit drosseln.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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