Premiere im Meer: Plattform soll Kraftstoffe erzeugen

Die Anbindung von Windanlagen auf hoher See ist teuer und schadet der Umwelt. Ein Forschungsteam will nun eine Alternative testen - und das mitten im Meer.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Das Projekt ist nach Angaben der Forscher weltweit einmalig.
Das Projekt ist nach Angaben der Forscher weltweit einmalig. © Sina Schuldt/dpa
Bremerhaven

Ein Forschungsteam testet eine schwimmende Plattform, um aus Windenergie mitten im Meer künftig nachhaltige Kraftstoffe zu erzeugen. "Das wird das erste Mal auf einer schwimmenden Plattform in dieser Form weltweit demonstriert und erprobt", sagte Matthias Metten vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) bei der Vorstellung des Projekts in Bremerhaven. 

Erstmals weltweit Wasserstoff direkt auf hoher See

Windräder auf dem Meer liefern mehr und gleichmäßiger Strom als an Land. Während Anlagen an Land etwa 3,5 Megawatt schaffen, kommen Offshore-Windräder auf rund 5 Megawatt. Doch für den Windstrom müssen bisher Seekabel verlegt werden - das ist aufwendig, teuer und schadet der Umwelt.

Die Wissenschaftler wollen den Strom von Windanlagen auf See in Zukunft effizienter nutzen. Auf der schwimmenden Plattform mitten im Meer soll direkt Wasserstoff hergestellt werden. In weiteren Schritten kann der Wasserstoff dann zu anderen Stoffen wie Ammoniak, E-Fuels, LNG (Methan) oder Methanol verarbeitet werden. 

Test in Bremerhaven und vor Helgoland

Die Wissenschaftler testen die Plattform zunächst im Bremerhavener Hafen und ab August in einem Windpark vor Helgoland. Dort wollen sie die Auswirkungen unter anderem von Wind und Wellen beobachten. Die schwimmende Plattform ist Teil des Projekts "H2 Mare" und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit mehr als 37 Millionen Euro gefördert.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.