Oft höhere Arbeitsbelastung durch Digitalisierung
Berlin - Aus einer heute in Berlin vorgestellten repräsentativen Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) geht hervor, dass die Digitalisierung ihrer Arbeitsplätze vielen Menschen das Leben schwerer macht. Dabei gaben 46 Prozent der Betroffenen an, dass ihre Arbeitsbelastung durch die Digitalisierung größer geworden sei. Nur 9 Prozent berichteten von einer geringeren Belastung. Geklagt wurde vor allem darüber, dass das Arbeitsvolumen und das "Multitasking" zugenommen hätten.
Für den sogenannten DGB-Index 2016 waren gut 9700 Beschäftige befragt worden. 60 Prozent gaben an, ihre Arbeit sei in hohem oder in sehr hohem Maße von der Digitalisierung betroffen - etwa durch elektronische Kommunikation per E-Mail und Smartphone oder durch softwaregesteuerte Arbeitsabläufe.
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Fast die Hälfte dieser 60-Prozent-Gruppe sagte, dass die Arbeitsbelastung hierdurch zugenommen habe. 54 Prozent erklärten, die zu bewältigende Arbeitsmenge sei größer geworden. 56 Prozent beklagten eine Zunahme der gleichzeitig zu bewältigenden Aufgaben. 46 Prozent der Betroffenen gaben außerdem an, sie fühlten sich durch die Digitalisierung an ihrem Arbeitsplatz stärker kontrolliert.