Ökonom Sinn kritisiert EZB wegen Anleihekäufen

Die Europäische Zentralbank (EZB) treibt mit dem billionenschweren Ankauf von Staatsanleihen nach Meinung des Ifo Instituts für Wirtschaftsforschung die Abwertung des Euro voran.
dpa |
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München - Die Begründungen der EZB für die Aktion sei nur vorgeschoben, "denn es gibt keine Deflation im Euroland, sondern einen konjunkturell hochwillkommenen Absturz der Ölpreise", sagte Ifo-Chef Hans-Werner Sinn am Montag.

"Das kurbelt die Konjunktur an, aber muss doch nicht bekämpft werden." Das Programm führe zu einer weiteren Abwertung des Euro. "Doch das darf die EZB nicht sagen, denn eine Wechselkurspolitik ist nicht ihr Auftrag", sagte Sinn. "Außerdem erleichtert das Programm den Staaten die Verschuldung mit der Druckerpresse, was verboten ist." Sinn erneuerte damit seine Kritik an dem EZB-Programm.

Die EZB hat am Montag mit dem großangelegten Kauf von Staatsanleihen begonnen. 60 Milliarden Euro will die Notenbank auf diesem Weg in die Märkte pumpen - pro Monat und das mindestens bis September 2016. Das Billionen-Programm soll die Wirtschaft im Euroraum ankurbeln und die zuletzt gefährlich niedrige Inflation anheizen.

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