OECD für Staatsanleihenkäufe in der Eurokrise

Die OECD stützt bei der Bekämpfung der Eurokrise die Pläne der Europäischen Zentralbank (EZB) für den Kauf von unter Druck geratenen Staatspapieren.
dpa |
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Osnabrück - Er stimme überein mit dem von EZB-Präsident Mario Draghi angekündigten Kurs und rechne damit, dass so die Krise vorübergehend entschärft werden könne, sagte OECD-Generalsekretär Angel Gurria der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). "Die Spekulanten werden ihre Wette gegen den Euro verlieren, weil die EZB dann alle Register ziehen wird." Ein Inflationsrisiko sehe er dabei derzeit nicht.

Die Regierungen von Staaten, die Hilfe in Anspruch nehmen wollen, müssten im Gegenzug ihren Reformkurs weiterverfolgen. "Die EZB-Unterstützung gibt ihnen die dafür nötige Zeit", sagte Gurria. Draghi hatte angedeutet, dass die EZB zusammen mit dem neuen Rettungsfonds ESM gegen Auflagen Staatsanleihen von Krisenstaaten erwerben will, um den Druck auf deren Renditen zu mildern. Derzeit machen hohe Refinanzierungskosten Spanien und Italien schwer zu schaffen.

Gurria warb auch für einen Verbleib Griechenlands im Euroraum. "Vielleicht braucht die neue Regierung etwas mehr Raum, um die harten Auflagen erfüllen zu können", sagte er der Zeitung.

Von Deutschland verlangte der Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), seiner Verantwortung in der Schuldenkrise stärker gerecht zu werden. "Deutschland ist in puncto Wettbewerbsfähigkeit so gut aufgestellt, dass es die Führungsrolle übernehmen sollte." Die OECD mit Sitz in Paris hat weltweit 34 Mitglieder, die meisten davon sind westliche Industriestaaten.

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