Nokia-Siemens baut ab

Der Netzwerkausrüster gibt den Standort an der Münchner Hofmannstraße auf. Das kostet rund 500 Beschäftigte ihren Job. Die Stellen sollen bis Oktober 2009 weg sein.
von  Abendzeitung
Standort von NSN in München: 500 Beschäftigte müssen gehen
Standort von NSN in München: 500 Beschäftigte müssen gehen © dpa

Der Netzwerkausrüster gibt den Standort an der Münchner Hofmannstraße auf. Das kostet rund 500 Beschäftigte ihren Job. Die Stellen sollen bis Oktober 2009 weg sein.

Erst kam der Zusammenschluss. Dann der Stellenabbau. Und der trifft nun auch München hart: Die Jobs von 500 Mitarbeitern des Netzwerkausrüsters Nokia-Siemens (NSN) am Standort Hofmannstraße fallen weg. „Wir ziehen uns aus dem Standort zurück“, so ein Sprecher zur AZ.

Der Abbau sei Teil des Sparprogramms, das das Gemeinschaftsunternehmen bereits kurz nach seinem Zusammenschluss bekannt gegeben hatte. Damals war aber nicht klar, wie stark München betroffen sein werde. Gehen müssen nun vor allem Entwickler, Service- und Verwaltungsangestellte.

Die Stellen sollen bis Oktober 2009 abgebaut werden. Auch in Finnland will NSN 700 Stellen streichen, 50 Stellen sollen in Ägypten wegfallen und 20 in den USA. Ein Werk im schwäbischen Durach mit 500 Beschäftigten will das Gemeinschaftsunternehmen von Siemens und Nokia verkaufen. NSN hatte im vergangenen Jahr den Abbau von weltweit 9000 Stellen bis 2010 verkündet.

Davon sollten 2900 deutsche Jobs wegfallen. Am Ende des Stellenabbaus werde NSN noch 10.000 Mitarbeiter in Deutschland haben, so der Sprecher. Weitere Stellenkürzungen seien derzeit nicht geplant. Der Sprecher räumte aber auch ein: Trotz des Sparprogramms sei das Unternehmen "noch nicht da, wo wir hinwollen".

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.