Neuer Pariser Bahnchef setzt auf Nachtzug Paris-Berlin

Nachtzug-Fans können wieder hoffen: Frankreichs neuer Bahnchef Castex will die Paris-Berlin-Verbindung retten – trotz Millionenverlusten und gestrichener Zuschüsse.
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Der ab Dezember aus dem Fahrplan wegfallende Nachtzug Paris-Berlin hat vielleicht doch eine Zukunft (Archivbild).
Der ab Dezember aus dem Fahrplan wegfallende Nachtzug Paris-Berlin hat vielleicht doch eine Zukunft (Archivbild). © Michael Evers/dpa
Paris

Der bei Reisenden beliebte Nachtzug zwischen Paris und Berlin hat trotz der im Dezember geplanten Einstellung vielleicht doch eine Zukunft. Frankreichs neuer Bahnchef Jean Castex kündigte bei einer Anhörung im Parlament an, dass das angekündigte Aus eines seiner "ersten Themen" sein werde. Darüber hinaus wolle er sich generell für den Ausbau des Nachtzugnetzes einsetzen, auch wenn der Betrieb dieser Züge wirtschaftlich nicht einfach sei.

Der erst vor zwei Jahren wieder eingeführte Nachtzug zwischen Paris und Berlin wird zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember wegen der Streichung staatlicher Zuschüsse in Frankreich eingestellt. Damit wird auch der Nachtzug zwischen Paris und Wien von Mitte Dezember an entfallen. Es geht um jährliche Zuschüsse in Millionenhöhe, da die Verbindungen trotz reger Nachfrage nicht rentabel sind. Auch wenn der neue SNCF-Chef sich für einen Neustart des Nachtzugs zwischen Frankreich und Deutschland starkmacht, dürfte dies nicht gleich zum Fahrplanwechsel möglich sein.

Mit Ex-Premierminister Castex rückt ein eingefleischter Eisenbahnfan an die Spitze der französischen Staatsbahn SNCF. Castex machte sich bereits früher für Nachtzüge stark, die er nach eigenen Angaben schon als Student gerne benutzte. Als Premierminister war Castex auch 2021 beim Neustart des Nachtzugs von Paris nach Nizza mit an Bord. Er war zuletzt Chef der Pariser Verkehrsbetriebe RATP. Trotz vielfältiger Befürchtungen gelang es ihm, während der Olympischen Spiele im vergangenen Jahr einen reibungslosen Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs zu gewährleisten.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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