Neue Studie verrät: Das konsumieren die Kleinen
Immer mehr Kinder in Deutschland haben ein Handy, eine Spielekonsole und surfen im Internet. Trotzdem bleiben auch Fußballspielen, Musikhören und Fernsehen beliebt.
Kinder sind für Unternehmen bereits eine wichtige Zielgruppe – deswegen wird erforscht, was sie tun, wie viel Geld sie zur Verfügung haben und was sie kaufen. Laut der aktuellen Kids-Verbraucheranalyse sparen die Eltern trotz Krise kaum an ihren Kindern. 23,04 Euro bekommen die Sechs- bis 13-Jährigen, 2009 waren es 23,20 Euro. Immer öfter zahlen Eltern für Handy und Computer, und die Kinder bestimmen mit, wo Urlaub gemacht wird. Für die Studie hat der Ehapa-Verlag 1745 deutschsprachige Kinder und je einen Elternteil befragt.
Finanzen: Buben kriegen mit 23,67 Euro Taschengeld rund 1,30 Euro mehr im Monat als Mädchen. Die kleineren Kinder, zwischen sechs und neun, haben 17,45 Euro, bei den Zehn- bis 13-Jährigen sind es 27,76 Euro. Zu Weihnachten, am Geburtstag und an Ostern wird oft Geld geschenkt – insgesamt 186 Euro, im Vorjahr waren es noch 216.
Konsum: Das Taschengeld wird vor allem in Süßigkeiten investiert, mehr als die Hälfte kauft sich auch Zeitschriften und Comics (siehe Grafik). Die Kinder legen Wert auf bestimmte Marken, vor allem bei Sportschuhen, Taschen, Rucksäcken und Handys. Die Eltern entsprechen diesen Wünschen dann auch meistens.
Computer: Immer früher und immer mehr nutzen Kinder den Computer: 91 Prozent der Älteren und 58 Prozent der Kleineren tun es. Besonders die Kleinen holen auf: So sitzen heute 54 Prozent der Sieben-Jährigen davor, vor einem Jahr waren es 39 Prozent. Immer mehr Kindern sind dabei mehrmals wöchentlich oder täglich im Netz. 87 Prozent geben aber an, dass sie nur Seiten besuche, die für Kinder erlaubt sind, bei 73 Prozent ist eine Surf-Zeit von den Eltern festgelegt.
Handys: Die Zahl der jungen Handybesitzer steigt weiter an. 73 Prozent aller Befragten und 20 Prozent der 6-9-Jährigen haben ein Handy, Die Durchschnittskosten dafür liegen bei 251 Euro pro Jahr – bei der Hälfte der Kinder zahlen die Eltern das komplett.
Spielzeug: Fast zwei Drittel der Sechs- bis Neun-Jährigen haben sowohl eine Spielekonsole, als auch ein Taschenspielgerät, bei den Größeren sind es 83 Prozent. Auch Mädchen lieben elektronische Spiele. Trotzdem sind klassische Spielzeuge nicht verschwunden: 90 Prozent haben Brett- und Kartenspiele, 89 Prozent Puzzles.
Freizeit: Die Top-Freizeitbeschäftigung bei den Buben ist Fernsehen, bei den Mädchen liegt die Glotze dicht hinter Zeit mit Freunden verbringen (siehe Grafik), Musik hören und Radfahren gehören bei allen zu den Favoriten, mehr als die Hälfte der Buben spielen Fußball, beim Bücherlesen sind die Mädchen vorne (39 Prozent). 70 Prozent der Befragten lesen Kinderzeitschriften, ganz vorne liegt da das Mickey-Maus-Magazin, gefolgt von Disneys lustigem Taschenbuch. ta
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