Naturkatastrophen: Allianz verdient weniger
Der Versicherungskonzern Allianz hat im ersten Quartal vor allem wegen der Belastungen aus Naturkatastrophen weniger verdient als im Vorjahr.
München - Wie der DAX-Konzern am Mittwoch vor Beginn der Hauptversammlung mitteilte, wurde von Januar bis März auf der Basis vorläufiger Zahlen ein Umsatz von nahezu 30 Milliarden Euro erzielt, verglichen mit 30,6 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Das operative Ergebnis werde voraussichtlich knapp 1,7 Milliarden Euro betragen und bleibe damit ungefähr auf dem Ergebnisniveau des ersten Quartals 2010.
Die Belastungen aus Naturkatastrophen betrugen den Angaben zufolge im ersten Quartal 750 Millionen Euro. Davon seien 320 Millionen Euro für Schäden aus dem Erdbeben und dem Tsunami in Japan zurückgestellt worden. Den Quartalsüberschuss für das erste Quartal erwartet die Allianz bei leicht über 900 Millionen Euro, verglichen mit 1,6 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Neben den Belastungen aus Naturkatastrophen hätten niedrigere Gewinnrealisierungen vor dem Hintergrund stark schwankender Kapitalmärkte zu dieser Entwicklung beigetragen, hieß es.
Obwohl die Allianz im Vergleich mit dem Vorjahresquartal knapp 200 Millionen Euro mehr für Naturkatastrophen habe verkraften müssen, habe das operative Ergebnis fast auf Vorjahresniveau gehalten werden können, sagte der Vorstandsvorsitzende Michael Diekmann. Dies demonstriere die Ausgewogenheit des Geschäftsportfolios. Die Allianz befinde sich auf Kurs, ihr operatives Ergebnisziel für den Konzern für das Geschäftsjahr 2011 zu erreichen, sagte Diekmann. Details zum Geschäftsverlauf im ersten Quartal will der Konzern am 12. Mai bekanntgeben.
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