Mercedes steigt ins Robotaxi-Geschäft ein

Taxis spielten bei Mercedes zuletzt nur eine Nebenrolle - wenn überhaupt. Nun bringen die Schwaben ein Robotaxi in auf die Straße. Zuerst in Abu Dhabi. Dabei soll es aber nicht bleiben.
dpa |
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Mercedes-Benz bringt eine autonom fahrende S-Klasse auf den Markt. (Smbolbild)
Mercedes-Benz bringt eine autonom fahrende S-Klasse auf den Markt. (Smbolbild) © Bernd Weißbrod/dpa
Stuttgart

Mercedes-Benz steigt in das Geschäft mit Robotaxis ein. Der Autohersteller kündigte gemeinem mit dem chinesischen Softwarepartner Momenta einen fahrerlosen Shuttle-Service auf Basis der neuen S‑Klasse an. Erste Testfahrzeuge sollen in Kürze in Abu Dhabi unterwegs sein, teilte das Dax-Unternehmen aus Stuttgart mit. Betrieben werde die künftige Robotaxi-Flotte dort vom lokalen Mobilitätsanbieter Lumo.

Nach einer ersten Testphase beabsichtigen die Partner demnach eine breitere Einführung an weiteren Standorten und in anderen Märkten. Technikchef und Entwicklungsvorstand Jörg Burzer teilte mit: "Mit einem S‑Klasse Robotaxi legen wir die Messlatte für automatisierte Mobilität höher". 

Bei den Robotaxis handelt es sich den Angaben nach um ein Level-4-System - die Fahrzeuge können also in festgelegten Gebieten und unter bestimmten Einsatzbedingungen autonom fahren. Interessant ist der Schritt auch deshalb, weil sich die Schwaben zuletzt aus dem klassischen Taxi-Geschäft immer weiter zurückgezogen hatten. Um die Entwicklung des autonomen Fahrens zu beschleunigen, prüft Mercedes den Angaben nach auch die Möglichkeiten eines Robotaxi-Ökosystems auf Basis einer Nvidia-Plattform.

Anbieter drängen auf den Markt

Als führend bei Robotaxis gilt Waymo. Die fahrerlosen Robotaxis der Google-Schwesterfirma sind in einer Handvoll von US-Städten unterwegs und machen inzwischen Hunderttausende bezahlte Fahrten mit Passagieren pro Woche. Im kommenden Jahr will Waymo auch in Europa starten, zunächst in London. Aber auch andere Unternehmen haben Ambitionen in dem Milliardenmarkt - darunter Tesla, die Amazon-Tochter Zoox, der Fahrdienst-Vermittler Uber, Volkswagen mit dem vollautonomen Minibus ID-Buzz und chinesische Anbieter wie WeRide.

Mercedes dürfte sich mit dem neuen Angebot von anderen Anbietern absetzen wollen: Die S-Klasse ist das Aushängeschild des Konzerns, gilt als luxuriös und bietet Gästen auf den hinteren Sitzplätzen viel Platz. Ende Januar stellt der Autobauer eine vor allem technisch überarbeitete Version der Limousine vor. 

Beim hochautomatisierten Fahren nach Level 3, bei dem der Fahrer zeitweise die Verantwortung ans Auto abgeben kann, ist Mercedes bisher gut aufgestellt: Die Marke bietet für Privatkunden in der S-Klasse und dem E-Pendant EQS ein System an, das bis Tempo 95 auf der Autobahn das Lenkrad übernehmen darf. In den nächsten fünf Jahren will Mercedes die Maximalgeschwindigkeit auf 130 Kilometer pro Stunde erhöhen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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