Menschen essen mehr Geflügelfleisch - 13,6 Kilo pro Kopf

Die Nachfrage nach Fleisch steigt. Vor allem Hühnchen ist bei Verbrauchern in Deutschland gefragt. Eine Expertin erklärt den Trend.
dpa |
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Geflügelfleisch wurde laut BZL 2024 günstiger angeboten als im Vorjahr.
Geflügelfleisch wurde laut BZL 2024 günstiger angeboten als im Vorjahr. © Fabian Sommer/dpa
Bonn

Geflügelfleisch wird in Deutschland immer beliebter. Der rechnerische Pro-Kopf-Verbrauch ist 2024 um knapp 4 Prozent auf durchschnittlich 13,6 Kilogramm gestiegen. Das geht aus vorläufigen Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) hervor. 

Die Zunahme geht demnach insbesondere auf Hühnerfleisch zurück. Schweinefleisch lag nach Angaben der Behörde mit 28,4 Kilo im Jahr pro Einwohner weiter vorn. Das waren 100 Gramm weniger als 2023. Bei Rind- und Kalbfleisch war der Verbrauch unverändert bei 9,3 Kilo. 

Beim Fleischkonsum seien Verschiebungen zu Geflügel zu beobachten, sagte die Leiterin des Bundeszentrums für Ernährung, Barbara Kaiser. "Es ist günstig, hat verhältnismäßig wenig Fett, ist also kalorienärmer und leichter verdaulich." Bei Verbrauchern gelte es als gesündere Alternative zu rotem Fleisch von Rind oder Schwein.

Fleischproduktion wuchs 2024 auf 7,3 Millionen Tonnen

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr hierzulande 4,44 Millionen Tonnen Fleisch verzehrt. Das waren 0,8 Prozent mehr als 2023. Eine Rückkehr zu Verzehrmengen früherer Jahre erscheine vor dem Hintergrund des Trends zur flexitarischen Ernährung jedoch unwahrscheinlich, sagte BZL-Leiter Josef Goos.

Der leichte Anstieg ist nach seinen Angaben dadurch begünstigt, dass die Verbraucherpreise nicht mehr so stark gestiegen sind. Geflügelfleisch wurde sogar preiswerter angeboten. Zu den erschwinglicheren Preisen hat laut Goos auch beigetragen, dass in Deutschland zuletzt etwas mehr Fleisch hergestellt worden ist. Die Produktion legte um 1,4 Prozent auf 7,3 Millionen Tonnen zu.

Bereits im Vorjahr war beim Fleischkonsum ein leichter Anstieg verzeichnet worden, bei Geflügel fiel dieser etwas stärker aus. Ein Langzeit-Vergleich ist laut BZL bislang nicht möglich. Mit dem Zensus 2022 habe sich die Berechnungsgrundlage geändert, heißt es.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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