Mehr Jobs für Frauen und Ältere gegen Fachkräftemangel

Das Erwerbspotenzial bestimmter Bevölkerungsgruppen ist laut einer Studie noch längst nicht ausgeschöpft. Welche Rolle Kinderbetreuung und Berufsabschlüsse dabei spielen.
dpa |
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Der Fach- und Arbeitskräftemangel stellt Deutschland heute schon vor große Herausforderungen. (Symbolbild)
Der Fach- und Arbeitskräftemangel stellt Deutschland heute schon vor große Herausforderungen. (Symbolbild) © Matthias Hiekel/ZB/dpa
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Wiesbaden

Mit dem Übergang der geburtenstarken Jahrgänge der 1950er und 1960er Jahre in den Ruhestand wird in Deutschland die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter nach Angaben des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in den kommenden Jahren deutlich sinken. Selbst eine angenommene sehr hohe Nettozuwanderung von jährlich über 450.000 Personen bis 2035 könnte den Rückgang nicht vollständig verhindern, warnte BiB-Direktorin Katharina Spieß.

Eine mögliche Lösung zur Linderung der Probleme: das Erwerbspotenzial der in Deutschland lebenden Menschen besser nutzen. Denn das sei noch lange nicht ausgeschöpft, sagt die Expertin. Mehr Erwerbstätigkeit gerade von Frauen und Älteren könnte den erwarteten Fach- und Arbeitskräftemangel "spürbar abfedern", fasst sie die Ergebnisse einer BiB-Studie zum demografisch bedingten Fachkräftemangel zusammen.

Kinderbetreuung und Anerkennung von Abschlüssen als Problem

Gerade bei Frauen - und hier insbesondere bei Müttern - bestehen der Studie zufolge erhebliche Spielräume, die aber durch ein unzureichendes Angebot in der Kindertagesbetreuung eingeengt werden. Auch bei Frauen mit Zuwanderungsgeschichte könnten durch vereinfachte Anerkennung von Berufsabschlüssen zusätzliche Chancen erschlossen werden. Schutzsuchende aus der Ukraine brächten zudem Qualifikationen mit, die in vielen Engpassberufen insbesondere im Pflege- und Gesundheitsbereich sowie im Handwerk dringend gebraucht würden, erklärte die BiB-Direktorin.

Das BiB mit Sitz in Wiesbaden ist eine Forschungseinrichtung des Bundesinnenministeriums und untersucht die Ursachen und Folgen des demografischen Wandels mit dem Ziel der Politikberatung und der Information der Öffentlichkeit.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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