Mehr Autozulieferer verschieben Investitionen

Die Wirtschaftskrise drückt auf die Investitionsfreude der Industrie in Deutschland. Auch die Stimmung bei den Autozulieferern trübt sich zunehmend ein.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die deutsche Zulieferindustrie ist bei Investitionen zunehmend zurückhaltend. (Archivbild)
Die deutsche Zulieferindustrie ist bei Investitionen zunehmend zurückhaltend. (Archivbild) © Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
Berlin

Die deutschen Autozulieferer halten sich aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit Investitionen zunehmend zurück. Rund 75 Prozent der Unternehmen planen einer Umfrage des Verbands der Automobilindustrie (VDA) zufolge, Investitionen hierzulande zu verschieben, zu verlagern oder ganz zu streichen. Das waren sechs Prozentpunkte mehr als bei einer Umfrage im Oktober des vergangenen Jahres. 

Fast 30 Prozent denken demnach über eine Verlagerung ins Ausland nach. "Die Aussichten für den deutschen und europäischen Automobilmarkt machen vor allem Erweiterungsinvestitionen nicht erforderlich, das Marktwachstum findet andernorts statt", teilte der VDA mit. Weitere 14 Prozent planen der Umfrage zufolge, Investitionen ganz zu streichen.

Große Sorge vor US-Zöllen

Als zentrale Belastung gaben knapp 60 Prozent der Unternehmen hohe Arbeitskosten an. Viele seien nach wie vor von hohen Energiepreisen betroffen. Zudem spiele die niedrige Absatzerwartung für den deutschen und europäischen Automarkt für mehr als die Hälfte der Firmen bei ihren Investitionsplanungen eine Rolle.

Sorge bereitet der Industrie auch die US-Zollpolitik unter Präsident Donald Trump. "86 Prozent der befragten Unternehmen gehen davon aus, dass die Zölle der USA gegen zahlreiche Staaten und Regionen auch sie betreffen werden", hieß es. Der VDA betonte erneut die Notwendigkeit von weniger Bürokratie und niedrigeren Unternehmenssteuern in Deutschland. "Wir brauchen ein ambitioniertes Programm für Standortattraktivität und Wettbewerbsfähigkeit mit konkreten Reformen", teilte VDA-Präsidentin Hildegard Müller mit. 

Der Verband befragte zwischen dem 11. und 26. Februar rund 150 Automobilzulieferer sowie mittelständisch geprägte Hersteller von Anhängern, Aufbauten und Bussen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.