Mehr als 18.800 Beschwerden bei Reise-Schlichtungsstelle

Ob Flugausfall oder Zugverspätung: Im Streit mit Reiseunternehmen können sich Verbraucher an eine Schlichtungsstelle wenden. Zuletzt gab es mehr Beschwerden in einem bestimmten Bereich.
dpa |
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Der Großteil der Arbeit der Schlichtungsstelle Reise und Verkehr hat mit Problemen bei Flugreisen zu tun. (Archivbild)
Der Großteil der Arbeit der Schlichtungsstelle Reise und Verkehr hat mit Problemen bei Flugreisen zu tun. (Archivbild) © Paul Zinken/dpa/dpa-tmn
Berlin

Bei Konflikten mit Reiseunternehmen können sich Verbraucher an die Schlichtungsstelle Reise und Verkehr wenden. Dort wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres etwas mehr als 18.800 Beschwerden eingereicht, wie aus dem Halbjahresbericht der Schlichtungsstelle hervorgeht. Das waren rund 700 weniger als im ersten Halbjahr 2024. 

Die Schlichtungsstelle kümmert sich seit 2010 um Probleme bei Flug-, Bus-, Bahn- und Schiffsreisen. Zum größten Teil geht es um eine Entschädigung bei Verspätungen oder Ausfällen von Flügen und Bahnfahrten. Rund 400 Verkehrsunternehmen beteiligen sich an dem Schlichtungsverfahren, das sie selbst finanzieren.

Die meisten Schlichtungsanträge beziehen sich dem Bericht zufolge auf Flugreisen - und das mit steigender Tendenz. Rund 16.000 Flug-Fälle registrierte die Schlichtungsstelle in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres, ein Plus von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Konflikte mit Bahnunternehmen gab es dagegen seltener: Rund 2.700 Fälle wurden gezählt, das sind gut 700 weniger als im ersten Halbjahr 2024. 

Meist mehr Fälle im zweiten Halbjahr

Die meisten Anträge gingen der Bilanz zufolge im Januar ein. Das sei saisonal bedingt, weil die Reiseaktivität zur Jahreswende besonders hoch sei. Weil Reisende ihre Forderungen zunächst beim jeweiligen Unternehmen anmelden müssen, dauert es meist einige Wochen, bis die Fälle bei der Schlichtungsstelle landen. Aufgrund der hohen Reiseaktivität im Sommer werden in der zweiten Hälfte eines Jahres in der Regel mehr Fälle verzeichnet als in der ersten Hälfte.

Für das Gesamtjahr 2025 rechnet die Schlichtungsstelle mit annähernd so vielen neuen Fällen wie 2024.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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