Lufthansa-Urteil lässt auf sich warten
Das Frankfurter Landgericht hat den Prozess um Lufthansa-Verträge vertagt. Die Klage wurde erweitert, bevor es weitergehen kann, muss der Streitwert wird neu festgelegt werden.
Frankfurt/Main – Das Frankfurter Landgericht hat den für Mittwoch geplanten Prozess um Großkundenverträge der Deutschen Lufthansa AG auf einen unbestimmten Termin vertagt. Nach einer Klageerweiterung müsse der Streitwert neu festgelegt werden, berichtete ein Gerichtssprecher am Mittwoch.
Zu Einzelheiten wollte sich der klagende Verband Sozialer Wettbewerb (VSW) in Berlin nicht äußern. Auch die Lufthansa lehnte eine Stellungnahme zum laufenden Verfahren ab.
Der Verband hatte der Lufthansa vorgeworfen, sich beim Abschluss von Großkundenverträgen widerrechtlich Informationen über Konkurrenzangebote zu verschaffen. Große Unternehmen wie Volkswagen sollen sich daraufhin geweigert haben, die neuen Verträge abzuschließen.
Dem VSW gehören nach eigenen und Gerichtsangaben eine Vielzahl von Verbänden und Firmen, aber keine andere Fluggesellschaft an. Der Verband hat schon mehrfach Prozesse unter anderem wegen unlauterer Werbung bis in die letzte Instanz durchgezogen.