Nach Gewinnsprung: Lufthansa auf Kurs zu Jahreszielen

Die Lufthansa übertrifft die Erwartungen. Unter dem Strich verdiente der Konzern zuletzt gut doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Nur in einem Land schwächelt die Nachfrage Richtung USA.
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Die Lufthansa schaut optimistisch in die Zukunft.
Die Lufthansa schaut optimistisch in die Zukunft. © Arne Dedert/dpa
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Frankfurt/Main

Eine starke Ticketnachfrage und geringere Treibstoffkosten stimmen die Lufthansa trotz der turbulenten Weltwirtschaft optimistisch für das laufende Jahr. Der operative Gewinn vor Sonderposten (bereinigtes Ebit) soll den Vorjahreswert von 1,6 Milliarden Euro wie geplant deutlich übertreffen, teilt der im MDax gelistete Konzern mit. Daran ändert auch ein verstärkter Trend zu Kurzfrist-Buchungen nichts. Im zweiten Quartal lief es für die Lufthansa und ihre Töchter bereits besser als gedacht.

Wichtigster Langstrecken-Markt sind die Strecken nach Nordamerika geblieben, auf denen die Gruppe im zweiten Quartal 7 Prozent mehr Plätze angeboten hat als zuvor. Vor allem Kunden aus den USA buchten weiterhin stark, während in Deutschland insbesondere die Kunden in den unteren Buchungsklassen zögern. Lufthansa-Chef Carsten Spohr kündigte an, das geplante Wachstum im vierten Quartal möglicherweise zu reduzieren. 

Italienische Beteiligung verdient schon mit

Im zweiten Quartal stieg der bereinigte operative Gewinn um 27 Prozent auf 871 Millionen Euro, nachdem ein Jahr zuvor Streiks das Ergebnis belastet hatten. Alle Konzern-Airlines wie Lufthansa, Swiss, Austrian, Brussels und der neue Ableger Ita flogen schwarze Zahlen ein. Auch die Töchter für Wartung und Logistik florierten. Unter dem Strich verdiente die Lufthansa Gruppe sogar gut eine Milliarde Euro und damit gut doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Dazu trugen neben dem laufenden Geschäft der Wechselkurs zum US-Dollar und eine Steuerrückzahlung bei.

Kritik an unveränderter Ticketsteuer

Der Lufthansa-Chef nutzte die Vorlage der Quartalszahlen zu deutlicher Kritik an den hohen Standortkosten hauptsächlich in Deutschland. "Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem wir so nicht mehr weitermachen können", sagte Spohr mit Blick auf Gebühren und die abermals von der Bundesregierung nicht abgesenkte Ticketsteuer. Jeder Aufschub dieser im Koalitionsvertrag verabredeten Maßnahme gefährde die gesamtwirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der Exportnation Deutschland.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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