Lufthansa-Aufsichtsrat berät Teilübernahme von Air Berlin

Die Lufthansa übernimmt Brussels Airlines vollständig. Der Aufsichtsrat stimmte dem Erwerb der verbleibenden 55 Prozent an der Brussels-Muttergesellschaft SN Airholding zu, wie die Fluggesellschaft in Frankfurt mitteilte.
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Hintergrund des Leasing-Geschäfts ist die desolate finanzielle Lage der mit fast einer Milliarde Euro verschuldeten Air Berlin. Foto: Oliver Berg/Archiv
dpa Hintergrund des Leasing-Geschäfts ist die desolate finanzielle Lage der mit fast einer Milliarde Euro verschuldeten Air Berlin. Foto: Oliver Berg/Archiv

Die Lufthansa übernimmt Brussels Airlines vollständig. Der Aufsichtsrat stimmte dem Erwerb der verbleibenden 55 Prozent an der Brussels-Muttergesellschaft SN Airholding zu, wie die Fluggesellschaft in Frankfurt mitteilte. Die Übernahme soll Anfang 2017 abgeschlossen werden.

Frankfurt/Main - Früheren Aussagen zufolge soll Brussels künftig für die Lufthansa-Billigmarke Eurowings an den Start gehen. Auf der Agenda des Aufsichtsrats stand auch eine mögliche Übernahme von Teilen der angeschlagenen Air Berlin. Dabei könnten 40 Flugzeuge samt Besatzungen von dem Konkurrenten dauerhaft angemietet werden. Die Europa-Flotte der Billigtochter Eurowings von derzeit 90 Jets würde so deutlich wachsen und das vorhandene Netz ergänzt werden. Lufthansa-Chef Carsten Spohr will Eurowings im Kampf gegen Billigflieger wie Ryanair und Easyjet kräftig ausbauen.

Lesen Sie hier: Air Berlin in der Krise: Halbierung noch in dieser Woche?

Hintergrund für die mögliche Teil-Übernahme ist die desolate finanzielle Lage der mit fast einer Milliarde Euro verschuldeten Air Berlin, die schon seit Jahren von ihrem Großaktionär Etihad mit immer neuen Millionenspritzen in der Luft gehalten wird.

Um die Kosten einzudämmen, will Etihad laut Medienberichten zudem die Air-Berlin-Tochter Niki und 14 von Tuifly geleaste Jets in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Touristik-Konzern Tui überführen. Die heutige Air-Berlin-Flotte von rund 140 Fliegern würde so nahezu halbiert. Verbleiben würden bei der Fluggesellschaft einige Fernstrecken, der Drehkreuz-Verkehr in Berlin und Düsseldorf sowie die Zubringerflüge nach Abu Dhabi.

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