Lebensversicherung: Nicht vorschnell kündigen
Der Absturz an den Börsen hat den Wert fondsgebundener Lebensversicherungen kräftig nach unten gedrückt. Dennoch sollten Anleger jetzt nicht überstürzt kündigen. Was Verbraucherschützer jetzt raten.
Nur nichts überstürzen: Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz rät davon ab, fondsgebundene Versicherungen vorschnell zu kündigen. „Durch die neuen Pflichtmeldungen der Assekuranzen zur Wertentwicklung haben viele Versicherte in den letzten Wochen erstmals erfahren, wie schlecht sich ihre fondsgebundenen Versicherungen entwickelt haben“, so die Verbraucherschützer. Dennoch sollten Versicherte nicht in Panik die Verträge vollständig kündigen.
„Wer jetzt übereilt kündigt, nimmt alle Verlustbringer auf einmal mit: Hohe Provisionen, überzogene Verwaltungskosten und die Kurseinbrüche an den Börsen“, mahnt Versicherungsreferent Michael Wortberg von Verbraucherzentrale.
Anleger haben jetzt verschiedene Möglichkeiten, so die Verbraucherschützer.
Den Vertrag beitragsfrei stellen. Wer merkt, dass seine fondsgebundene Versicherung sich schlecht entwickelt habe, oder dass er überhaupt kein Typ für Risikoanlagen sei, solle seinen Vertrag beitragsfrei stellen, bessere Börsenzeiten abwarten, die Fondsentwicklung beobachten und erst nach einer Erholung der Kurse kündigen.
Weiter sparen und dabei günstig Anteile einkaufen. „Wer seinen Vertrag gezielt und in Kenntnis der Risiken bei einem als ertragsstark getesteten Unternehmen abgeschlossen hat, sollte ihn unverändert fortführen. Wer in diese Verträge jetzt weiter einzahlt, erhält mehr Fondsanteile fürs gleiche Geld.“
Ein Ende mit Schrecken in Kauf nehmen. Wer von seiner Gesellschaft die Mitteilung bekomme, dass gerade wegen der Krise die beitragsfreie Mindestsumme nicht erreicht sei, hat den Verbraucherschützern zufolge ein Problem: „Bei den uns vorliegenden Anfragen handelt es sich häufig um Gesellschaften, die schon in der Vergangenheit nicht als ertragsstark eingestuft waren.
Wer dann seinen Vertrag weiterführe und auf eine Erholung hoffe, „
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