Wenn an diesem Freitag die Halbjahreszeugnisse verteilt werden, sollten Eltern schlechte Noten nicht mit Verboten oder Strafen quittieren.
Dadurch würde bei Kindern die Angst wachsen, den Erwartungen zuhause nicht gerecht zu werden. Der Bundesverband Nachhilfe – und Nachmittagsschulen (VNN) gibt Eltern folgende Tipps:
Gespräch mit Klassenlehrer führen: Vom Lehrer können sich Eltern ein Feedback über die Stärken und Schwächen ihres Kindes einholen. So wird deutlich, auf welchen Gebieten Unterstützung nötig ist.
Noten besprechen: Statt zu schimpfen, schauen sich Eltern besser gemeinsam mit ihren Kindern die Noten im einzelnen an. Dann können alle überlegen, woran es gelegen hat.
Hausaufgaben alleine machen lassen: Bei den Hausaufgaben sollten Eltern nur für Fragen zur Verfügung stehen, sich aber nicht zu sehr einmischen. Für das Selbstbewusstsein des Kindes ist es wichtig, eigene Erfahrungen zu machen.
Erst wenn es immer wieder zu Schwierigkeiten kommt, sollten Eltern Rücksprache mit den Lehrern oder den Eltern von Klassenkameraden halten.
Vor Klassenarbeiten üben: Das Kind rechtzeitig zum Lernen zu animieren, ist eine gute Strategie. Dabei sollte ihm aber das Gefühl gegeben werden, dass die Eltern es auch wertschätzen, wenn es die Erwartung nicht erfüllt.
Selbstvertrauen stärken: Eltern können mit ihrem Kind über Schul- und Freizeitsituationen sprechen, die erfolgreich gemeistert wurden.
Das motiviert und gibt Selbstvertrauen in kritischen Phasen.