Keine neuen Airport-Streiks in NRW und Hamburg

Der mit massiven Streiks an den Großflughäfen erbittert geführte Arbeitskampf im privaten Sicherheitsgewerbe von Nordrhein-Westfalen und Hamburg ist beendet.
dpa |
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Düsseldorf - Den Durchbruch in NRW brachte ein Schlichterspruch, der Lohnerhöhungen zwischen gut 9 und 23 Prozent bei einer Laufzeit von zwei Jahren vorsieht. In Hamburg war die Schlichtung ebenfalls erfolgreich.

In Nordrhein-Westfalen stimmten Arbeitgeber und Gewerkschaftsmitglieder aus den Streikbetrieben dem Schlichterspruch bereits zu. Der Wermutstropfen ist aus Gewerkschaftssicht ein Zeitraum von vier Monaten ohne Gehaltserhöhung. Die Stundenlöhne der unteren Lohngruppe des Sicherheitspersonals werden während der zweijährigen Laufzeit um 10,4 Prozent auf 9 Euro steigen. In dieser Gruppe sei die überwiegende Zahl der 34 000 Beschäftigten, hieß es.

Auch in Hamburg haben Verdi und der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) ihren Tarifstreit beim privaten Sicherheitspersonal am Hamburger Flughafen beigelegt. Die Schlichtung sei mit einem einstimmigen Beschluss beendet worden, sagte Verdi-Verhandlungsführer Peter Bremme am Montagabend. Die rund 600 Beschäftigten bei der Gepäck- und Personenkontrolle sollen ab 1. Mai einen Stundenlohn von 13,20 Euro bekommen, ab 1. April 14,00 Euro. Das bedeute eine Lohnsteigerung von insgesamt 18 Prozent.

Das Verhandlungsergebnis von Mitte März hatte eine Anhebung von 15 Prozent vorgesehen. Die Mitglieder der Gewerkschaft hatten dem Abschluss jedoch nicht zugestimmt und eine Schlichtung gefordert. Im Januar und Februar hatten die Beschäftigen an vier Tagen gestreikt und den Hamburger Flughafen weitgehend lahmgelegt. Rund 100 000 Passagiere blieben am Boden.

Auch die Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn waren immer wieder bestreikt worden. Allein in Düsseldorf fielen durch die Streiks des Sicherheitspersonals über 1000 Flüge aus, mehr als 100 000 Fluggäste waren betroffen.

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