IWF senkt wegen Coronavirus die Wachstumsprognose für China

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat wegen der Auswirkungen der Lungenkrankheit Covid-19 die Wachstumsprognose für China gesenkt.
dpa |
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Der Internationale Währungsfonds erwartet für 2020 ein Wirtschaftswachstum von 5,6 Prozent in China, geht dabei aber davon aus, dass die chinesische Wirtschaft im zweiten Quartal zur Normalität zurückkehren kann.
Jim Lo Scalzo/EPA/dpa/dpa Der Internationale Währungsfonds erwartet für 2020 ein Wirtschaftswachstum von 5,6 Prozent in China, geht dabei aber davon aus, dass die chinesische Wirtschaft im zweiten Quartal zur Normalität zurückkehren kann.

Riad - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat wegen der Auswirkungen der Lungenkrankheit Covid-19 die Wachstumsprognose für China gesenkt.

Der Fonds erwarte nun für 2020 ein Wirtschaftswachstum von 5,6 Prozent statt der noch im Januar vorhergesagten 6,0 Prozent, sagte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa beim Treffen der Finanzminister der führenden Industrie- und Schwellenländern (G20) in Riad. Das Wachstum der Weltwirtschaft werde wegen des Coronavirus voraussichtlich 0,1 Prozent geringer ausfallen. Hier hatte der IWF vor kurzem noch von 3,3 Prozent Zuwachs im laufenden Jahr erwartet.

Man gehe bei diesem Szenario davon aus, dass die chinesische Wirtschaft im zweiten Quartal zur Normalität zurückkehren kann, sagte Georgiewa. Die chinesischen Behörden arbeiteten daran, die negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft durch Krisenmaßnahmen, Liquiditätsversorgung, steuerliche Maßnahmen und finanzielle Unterstützung abzumildern. Die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft könnten so relativ gering und von kurzer Dauer sein.

Die IWF-Chefin räumte allerdings ein, es gebe noch große Unsicherheiten - etwa über die Verbreitung des Virus. Das erschwere eine verlässliche Prognose. "Viele Szenarien können sich abspielen, je nachdem, wie schnell das Virus eingedämmt wird und wie schnell sich die chinesischen und anderen betroffenen Volkswirtschaften wieder normalisieren", sagte Georgiewa.

Die globale Zusammenarbeit sei für die Eindämmung des Virus und der wirtschaftlichen Auswirkungen von wesentlicher Bedeutung, gerade wenn sich der Ausbruch als länger anhaltend und weiter verbreitet herausstellen sollte. Staaten mit einem weniger entwickelten Gesundheitswesen hätten ein größeres Risiko. Der IWF stehe bereit, den schwächeren Mitgliedern zu helfen.

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