Interhyp-Umfrage: Wachsender Frust über den Wohnungsmarkt

Wer in Zeiten des Wohnungsmangels eine Bleibe hat, will in der Regel nicht umziehen. Doch bei denjenigen, die umziehen wollen oder müssen, wächst die Frustration.
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Ist für eine Mehrheit der Deutschen der Wohntraum: das freistehende Einfamilienhaus. (Symbolbild)
Ist für eine Mehrheit der Deutschen der Wohntraum: das freistehende Einfamilienhaus. (Symbolbild) © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
München

Der Wohnungsmangel in Deutschland löst nach einer Umfrage des Finanzierungsvermittlers Interhyp mittlerweile bei vielen Menschen Frustration aus. Einerseits würden zwar 80 Prozent der 1.505 Befragten gern langfristig in der jetzigen Wohnung bleiben - doch sechzig Prozent sagten auch, dass sie sich gar keine andere Wohnung leisten könnten, wie das Münchner Unternehmen mitteilte. Knapp zwei Drittel (63 Prozent) empfinden den Immobilienmarkt demnach als schwierig beziehungsweise wie blockiert. Und knapp 60 Prozent beklagten, dass der Wohnraum in Deutschland knapp sei. 

Viele Mieter hätten gern eigene Wohnung, können sie sich aber nicht leisten

Interhyp gibt seit 2011 für seine regelmäßigen "Wohntraumstudien" repräsentative Umfragen in Auftrag. In der neuen Ausgabe befragte das Rheingold-Institut 1.505 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, zusammengesetzt aus gut 850 Mietern und 650 Eigentümern. Zwei Drittel der befragten Mieter wären demnach gerne Eigentümer. Doch für drei Viertel davon (75 Prozent) wären niedrigere Immobilienpreise die Voraussetzung, und für mehr als die Hälfte (53 Prozent) auch niedrigere Kreditzinsen. 

Der Favorit: das freistehende Einfamilienhaus 

Auch in der Serie von Krisen der vergangenen Jahre haben sich die Wohnwünsche der Bevölkerung in den vergangenen Jahren wenig verändert, diese sind demnach lediglich etwas bescheidener geworden. 54 Prozent würden laut Umfrage gern in einem freistehenden Einfamilienhaus wohnen, 2018 waren es noch 60 Prozent. Ganz allgemein steht das Wohnen laut Umfrage auf Platz zwei der privaten Prioritäten: 98 Prozent ist demnach die Gesundheit wichtig, 97 Prozent ein schönes Zuhause. Karriere und Beruf sind im Vergleich dazu nur für 54 Prozent von großer Bedeutung.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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