Initiative will digitales Bezahlen voranbringen

Beim Einkaufen werden digitale Bezahlverfahren immer beliebter. Nicht alle Händler hierzulande bieten aber bereits solche Möglichkeiten. Eine Initiative will das angehen.
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Mit ihrer Idee orientieren sich die Partner an ähnlichen Initiativen in anderen europäischen Ländern. (Symbolbild)
Mit ihrer Idee orientieren sich die Partner an ähnlichen Initiativen in anderen europäischen Ländern. (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Frankfurt/Berlin

Kontaktlos und digital bezahlen per Karte, Smartphone oder Smartwatch - das ist bei Kunden zunehmend gefragt, aber noch nicht überall in Deutschland möglich. Die neue Initiative "Deutschland zahlt digital" mehrerer Zahlungsdienstleister will solche Bezahlmodelle fördern und ihre Akzeptanz weiter voranbringen. 

Als Partner haben sich darin bisher Commerz Globalpay, Deutsche Bank, Flatpay, Mastercard, SumUp, Unzer, Visa und VR Payment zusammengeschlossen, die Initiative ist aber für weitere Mitstreiter offen.

Mit ihrer Unterstützung können kleine Händler und Unternehmen ein Jahr lang ausprobieren, wie ihre Kunden digitale Bezahlmöglichkeiten nutzen. Während dieses Zeitraums übernehmen die Partner der Initiative die Kosten für Zahlungsterminal und Installation sowie die darüber getätigten Transaktionen. 

Ähnliche Initiativen im europäischen Ausland als Vorbild 

Voraussetzung für eine Teilnahme sei, dass die Unternehmen innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate keine bargeldlosen Bezahlmethoden angeboten haben, erläuterte die Initiative. Die Kosten würden zudem für zwölf Monate für solche Unternehmen übernommen, die bis zu 50.000 Euro Umsatz über digitale Zahlungen erwirtschaften. Weitere Voraussetzung ist, dass die Händler bis maximal fünf Verkaufsstellen pro Marke haben. Automaten oder Selbstbedienungsterminals werden nicht berücksichtigt.  

Mit der Idee orientieren sich die Partner an ähnlichen Initiativen in anderen europäischen Ländern. So sei die Zahl der Bezahlterminals pro 1.000 Einwohner in Polen innerhalb weniger Jahre deutlich auf inzwischen 36 gestiegen - in Deutschland gebe es nur halb so viele Terminals pro 1.000 Einwohner.  

"Ohne den Ausbau digitaler Bezahllösungen am Point of Sale gibt es in Deutschland keine echte Wahlfreiheit für Verbraucher", sagte Payment-Experte Marcus Mosen. Die Initiative werde auch dazu beitragen, den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken.

Verschiedene Wege für bargeldloses Zahlen

Kontaktloses Bezahlen ist beispielsweise mit Girocards und Kreditkarten möglich, die einen sogenannten NFC-Chip besitzen. Außerdem kann mit einem Smartphone oder einer Smartwatch mit Diensten wie Apple Pay und Google Pay kontaktlos Geld übertragen werden. 

Die Daten zur Abwicklung der Bezahlung werden verschlüsselt mit dem Terminal an der Kasse ausgetauscht, wenn Kunden Karte beziehungsweise Smartphone oder Smartwatch nah an das Gerät halten. Bei geringen Beträgen ist nicht einmal die Eingabe der Geheimnummer (PIN) nötig.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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