Informant zahlte Steuern auf Honorar
Brav in die Tasche gegriffen: Der BND-Informant hat auf sein Spitzel-Honorar zehn Prozent an den Fiskus abgegeben. Allerdings hat er nicht freiwillig bezahlt, sondern wurde vor vollendete Tatsachen gestellt.
Der Informant des Bundesnachrichtendienstes (BND), der mit brisanten Bankdaten die große Steueraffäre ausgelöst hat, hat selbst einen Steuer-Abschlag bei seinem Millionenhonorar akzeptieren müssen. Die Summe sei um den bei nachrichtendienstlichen Zahlungen für Informationen üblichen Steuersatz von zehn Prozent gekürzt worden, hieß es am Donnerstag aus Sicherheitskreisen.
Sie bestätigten Informationen der «Süddeutschen Zeitung». Vom Brutto-Honorar von fünf Millionen Euro wurden 500.000 Euro abgezogen. Zusätzlich seien Kosten für Aufwendungen des BND verrechnet worden, schreibt die Zeitung. Unterm Strich erhielt der unbekannte Tippgeber 4,2 Millionen Euro. (dpa)
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