Immobilienflaute trifft Pfandbriefbank: Gewinneinbruch

Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) leidet unter der anhaltenden Flaute am Immobilienmarkt. Im dritten Quartal war das Vorsteuerergebnis im Jahresvergleich um gut 80 Prozent niedriger und sank von 52 auf 10 Millionen Euro. Hauptgrund war eine starke Erhöhung der Risikovorsorge, wie das Unternehmen am Dienstag in Garching mitteilte. "Die pbb bleibt auch im aktuellen Marktumfeld und im Jahr 2023 profitabel", betonte Vorstandschef Andreas Arndt.
von   dpa
Das Logo der Deutsche Pfandbriefbank (pbb).
Das Logo der Deutsche Pfandbriefbank (pbb). © Andreas Gebert/dpa/Archivbild

In den ersten drei Quartalen insgesamt sank das Vorsteuerergebnis von 159 auf 91 Millionen Euro, auch der Nettogewinn ging um über 40 Prozent zurück: von 135 auf 77 Millionen Euro.

Hauptgeschäft der Pfandbriefbank ist die Finanzierung von Gewerbeimmobilien. Sowohl in Europa als auch den USA sind einige Investoren und Projektträger wegen gestiegener Kreditzinsen und schrumpfender Einnahmen in Schwierigkeiten geraten. Das wiederum schlägt auf die Ergebnisse der Immobilienbanken durch. In den ersten neun Monaten steckte die Pfandbriefbank insgesamt 104 Millionen in die Risikovorsorge, vor allem für Büro-Finanzierungen in den USA.

Die pbb hatte deswegen bereits ihre Gewinnprognose nahezu halbiert, die Bank erwartet nunmehr in diesem Jahr noch 90 bis 110 Millionen Euro Vorsteuerergebnis anstelle der ursprünglich anvisierten 170 bis 200 Millionen. Vorstandschef Arndt rechnet mit einer Erholung des Immobilienmarkts erst in der zweiten Jahreshälfte 2024.

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